
Die Natur ist meine Leidenschaft. Und mein Traumberuf seit über 20 Jahren Reiseleiter: Genauer gesagt bin ich Naturreiseleiter und leite auch Ornithologische Touren. Ökologische Zusammenhänge und die anthropogenen Auswirkungen finde ich spannend. Mit Gästen Naturbegeisterung teilen, das gefällt mir.
mehr von Stephan Martens anzeigen ...Lange schon leitet mich die Freude und das Interesse an der Natur. Mein Entdeckergeist führte mich in verschiedene Länder. Dort entwickelte sich aus dem naturkundlichen Interesse und der Leidenschaft für Vogelbeobachtung die berufliche Reiseleitung & Reiseausarbeitung für Naturfreunde.
mehr von Sabrina Martens anzeigen ...Jaguar • Ozelot • Riesenotter • Gürteltier • Großer Ameisenbär • Brüllaffe • Wasserschwein • Weißbartpekaris • Tapir • Nasenbär • Tamadua • Spieß- & Sumpfhirsch • Schwarzschwanz-Seidenäffchen • Fransenlippen-Fledermaus • Azara-Kapuziner • Aguti • Graufuchs • Tyra
Hyazinthara • Gelbbrustara • Jabiru • Rotfußsirema • Sonnenralle • Rosttöpfervogel • Riesentukan • Rosa Löffler • Fischbussard • Amazonasfischer • Nacktgesicht-Hokko •Virginiauhu • Wehrvogel • Pfeifreiher • Blaustirnamazone • Scherenschwanz-Nachtschwalbe • Feldspecht • Braunohrarassari • Schriftarassari • Rotbauchdrossel • Riesentagschläfer • Purpurhäher • Chacoguan • Orangerückentrupial • Gelbbürzelkassike • Grünibis • Savannenbussard • Stelzenbussard • Guirakuckuck • Rallenkranich • Maguaristorch • Weißhalsibis • Kaninchenkauz • Lachfalke • Rotbauchara • Drosselzaunkönig • Rubintyrann
Südlicher Brillen-Kaiman • Pantanal-Sumpfschildkröte • Grüner Leguan • Gelbe Anakonda • Teju • Piranha
Bem-vinda im Pantanal!
Wir erreichen Cuiaba (mit verschiedenen Flügen und Zeiten) über einen Transitflughafen z B an der Küste Brasiliens. Sabrina und Stephan sind schon im Land und kümmern sich um die Abholungen. Im Hotel können wir uns von der relativ langen Anreise erholen. Wenn Zeit bleibt, geht es auf ins Aquarium vom Cuiaba oder ins Zentrum der Stadt. Später unternehmen wir ggfs. noch einen Versuch, die Schwarzschwanz-Seidenäffchen zu entdecken. Dazu begeben wir uns in den waldähnlichen Stadtpark. Je nach Ankunftszeit können möglicherweise nicht alle Teilnehmer an dem Ausflug am ersten Tag teilnehmen. Dieser Tag ist primär zur Anreise vorgesehen.
Am Abend werden wir dann gemeinsam essen, die weiteren Teilnehmer kennenlernen und uns über die bevorstehende, spannende Tour freuen.
Es gibt hervorragende Speiselokale in der Hauptstadt des Bundesstaates Mato Grosso. Cuiaba ist, im Gegensatz zu den Metropolen an der Küste, eine ruhige und sichere Stadt.
Dieses Hotel ist ein typisches Stadthotel mit circa 15 Stockwerken. Modern und professionell geführt. Die Zimmer sind großzügig, die Bäder sauber und komfortabel. Es verfügt über einen Swimmingpool, ein Gym, eine großzügige Lobby und ein Restaurant.
Heute geht’s Richtung Süd. Wir reisen in einigen Stunden Fahrt bis zur berühmten Transpananeira. Eine 120 km Schotterpiste mit totem Ende und unendlich vielen abenteuerlichen Brücken. Mit dieser Straße sollte mal das Gebiet erschlossen werden. Dieses Vorhaben ist aber wegen der schwierigen Geländebedingungen eingestellt worden. Dadurch hat sich nun für den Naturfreund eine hervorragende Möglichkeit eröffnet, bis ins Herz des Pantanals vorzudringen.
Auf der Piste werden wir immer wieder Beobachtungsstopps einlegen und vom Fahrzeug aus beobachten und Fotos schießen können. Aber wir werden, wo es möglich ist, auch aussteigen und die Natur genießen!
Wir dürfen mit Kaimanen, Wasserschweinen, Schneckenweih, Jabiru, Rosa Löffler oder Fischbussard rechnen. Dazu Reiher in vielen Arten und großen Stückzahlen.
An der Unterkunft angekommen, werden wir unsere Zimmer beziehen und haben dann hoffentlich noch Zeit für einen kurzen Erkundungs-Spaziergang.
Die Pousada Piuval ist eine professionell geführte, relativ große Lodge. Mit einem noch größeren Außengelände, alles freie und natürliche Wildnis. Die Zimmer sind alle ebenerdig und liegen in verschiedenen Gebäuden auf einem gartenähnlichen Gelände. In einem zentralen Gebäude werden die Essen meist in Buffetform serviert. An diesem Standort haben wir die Möglichkeit, den trockenen Teil des Pantanals kennen zu lernen. Die Landschaft ist geprägt durch Trockenwald und Termitenhügel. Sie wirkt steppenartig und hat ganz besonderen Charme.
Für die Frühaufsteher bieten wir vor dem Frühstück schon eine morgendliche Beobachtungstour, Schwerpunkt Vögel, an. Dann werden wir an diesem Tag unseren Fokus richten auf Wasserschweine, Kaimane, Ameisenbär und Tapir. Um sie zu finden, sind wir zum Teil zu Fuß unterwegs auf dem hoteleigenen Gelände und angrenzenden Schutzgebieten. Weiter werden wir auf einem Safarifahrzeug aufsitzen und so versuchen, an anderen Orten, die wir nicht zu Fuß erreichen können, besondere Tiersichtungen zu erzielen. Das muss nicht immer sehr aus der Nähe sein, sondern kann auch auf Entfernung geschehen. Somit ist es gut, ein leistungsstarkes Fernglas dabei zu haben. Heute und an nachfolgenden Tagen wird sich der Ablauf fast immer so gestalten, dass wir mittags zu einem Mittagessen ins Restaurant einkehren und danach eine Mittagspause abhalten werden. Wir besprechen jeweils am Abend des Vortrages, wie sich die Zeiten gestalten und welche Ausrüstung bereit gehalten werden sollte. Am Abend zumeist gegen 19:00 Uhr wird dann in Buffetform das Abendessen serviert.
Am Nachmittag nutzen wir die Wege der Lodge für Tierbeobachtungen mit dem Safarifahrzeug und Ihrem Guide. Aber natürlich gibt es hier auch Weiteres an Flora und Fauna zu beobachten und fotografieren. So dürfen wir dürfen Weißhalsibise, Nasenbären und Pfeifreiher erwarten. Und wir halten immer auch Ausschau nach Nasenbären, Gürteltieren, Nandus und Ozelot.
Abendessen gibt es um 19:30 Uhr in Buffetform. Sicher lernen wir hier auch Luis kennen, den Chef der Fazenda, der gerne mal zum persönlichen Plausch am Tisch vorbeischaut. Danach ist kein Programm mehr vorggesehen.
Diese Unterkunft ist unsere favorisierte Unterkunft in diesem Bereich des Pantanals. Sie bietet verschiedene Wanderwege und Safaristrecken. Hier kann man sich weitgehend frei bewegen. Es gibt mehrere Lagunen, an denen viele Vögel und Säugetiere zu beobachten sind. Gerade in der Trockenzeit sind sie in Anziehungspunkt. Weiter gibt es einen Beobachtungsturm, von welchem man eine ganz besondere Perspektive über den nördlichen Teil des Pantanals hat.
Die Zimmer sind einfach und nüchtern gehalten. Sehr praktisch. Aber ohne Luxus. Der "Luxus" ist die Nähe zur Natur. Der zentrale Aufenthaltsraum ist gleichzeitig das Restaurant, in dem das Essen am Morgen, Mittag und am Abend im Buffetform serviert wird. Das Personal und der Chef der Herberge sind selbst sehr gute Naturfachleute und engagierte Naturschützer.
Auf dem Urutu-Trail sind wir Lebensraum der sogenannten Waldinseln unterwegs. Hier bestehen gute Chancen, Schwarzschwanz-Seidenäffchen und Azarakapuziner, Agutis (Goldhase) und viele Vogelarten zu sehen. Vergessen dürfen wir nicht, Kopfbedeckung, Wasser und Repellent mitzunehmen.
Nach dem Mittag, nach dem Lunch also, könnten wir eine Safari mit dem 4WD-Pickup unternehmen. Es geht über Felder und durch Wäldchen. Die Route nennt sich Trilha de Roca und bietet eine ganz andere Vegetation, als die schon bekannte Strecke. Auch gerade Kleinvogelarten, welche wir bisher noch nicht gesehen haben, dürften uns hier vor die Linsen kommen. Vielleicht treffen wir auf den Mato Grosso Ameisenvogel, entdecken den Rohrspötter und mit viel Glück einen Tapir?
Besonderes Highlight heute ist aber die Nachtsafari um mit Scheinwerfern, um nachtaktive Tiere zu finden. Auf dieser nächtlichen Tour vom 4WD-Pickup aus werden wir Kaimane, Waschbären, Jabirus z.T. am Nest, Nachtreiher und Parauque-Nachtschwalben (ein Ziegenmelker) sehen. Dunkle Nächte sind besonders ergiebig, um auch Grau-Fuchs und Sumpfhirsch zu finden.
Die Beschreibungen für Tagesaktivitäten sind immer beispielhaft zu sehen. Je nach Möglichkeiten vor Ort, Verfügbarkeit von lokalen Guides und Safarifahrzeugen und natürlich auch abhängig von Witterung und biologische Aktivität erlauben wir uns, die Tagesabläufe so zu gestalten, dass wir ein Maximum an Sichtungen haben werden. Auf spezielle Wünsche können wir natürlich immer eingehen.
Auch der heutige Tag ist komplett der Erkundung des riesigen Geländes der Lodge gewidmet. Ein Safarifahrzeug mit Fahrer steht uns zu jederzeit zur Verfügung. Und so werden wir spontan entscheiden, welche Wanderungen wir begehen werden, welche Fahren wir unternehmen. Freuen Sie sich auf ein sehr strukturreiches Gebiet, welches aus Trockenwald, Steppe, Sumpflandschaft und extensiv beweideten Flächen besteht. Freuen Sie sich auf Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge über atemberaubender Landschaft. In der Regel sind wir den ganzen Tag unterwegs mit natürlich den notwendigen Mittags- und Ruhepausen. Einige Touren finden auch am sehr frühen Morgen statt. Andere Touren finden nach dem Abendessen und in der frühen Nacht statt. Die Kilometer, die jeweils zu Fuss zu leisten sind, halten sich in Grenzen. Nennenswerte Steigungen gibt es im Pantanal nicht. Die Wege sind oft naturbelassen, aber gut zu laufen. Es ist sehr üblich und besser, in Gruppe zu laufen und sich zu bewegen, weil die Reiseleiter sich mit den örtlichen Gegebenheiten gut auskennen.
Was wir in den vergangenen Tagen noch nicht erkundet haben, könnten wir nun nachholen. Falls wir eine Tour nicht ausreichend Zeit gewidmet haben, könnten wir jetzt "nachlegen". Von der Pousada Pouso Alegre heißt es dann Abschied nehmen, denn wir machen uns bereit für die nächste Etappe: Die Transpantaniera erwartet uns wieder mit viel Staub und ihren 145 Brücken.
Das gesamte Pantanal ist bekannt für seine beeindruckende Vielfalt an Tierarten: 665 Vogelarten, 123 Säugetiere, 40 Reptilien und 250 Fischarten. Nach dem Mittagessen setzen wir unsere Fahrt tiefer in die Wildnis des Pantanals fort. Unterwegs machen wir Halt, um die zahlreichen Jabirus, Waldstörche, Silberreiher, Schmuckreiher, Cocuireiher, Biguascharben, Nandus sowie Brillenkaimane zu beobachten. Dann erreichen wir das Hotel Pantanal Norte. Hier endet die Naturstraße. Es ist geplant, unsere neue Unterkunft am späten Nachmittag zu erreichen, rechtzeitig für die "Goldene Stunde der Fotografen". Wir haben dann noch Zeit für einen ersten Erkundungsspaziergang auf dem Gelände und können vielleicht sogar das nahegelegene Sumpfgebiet besuchen, um die prächtigen Königseerosen zu bewundern. Für die Ornithologen unter uns bieten sich hier die Möglichkeiten, Riesentukane, Blaustirnamazonen, Hyazintharas, Scherenschnäbel, Guirakuckucke, Gelbkopfgeier und Erzfischer zu beobachten und zu fotografieren.
Wir unternehmen jeden (Halb-) Tag eine andere Bootstour in eine andere Region, auf einem anderen Fluss: Das sind genau gesagt Rio Cuiaba, Rio Piquiri und Rio Tres Irmãos. Bootsfahrten sind hier die beste Möglichkeit, zum Beispiel auch dem Riesenotter nahe zu kommen. Eines der absoluten Highlights einer Brasilien Naturreise! Gerade in der Trockenzeit sehen sie auf diesen Bootstouren regelmäßig mehrere Jaguare je Tour auf den trockengefallenen Sandbänken, im Schilf, im angrenzenden Wald. Sie lassen sich auch durch die Anwesenheit mehrerer Boote nicht bei der Jagd auf Kaiman oder Anakonda, beim Paarungsspiel oder Relaxen stören. Wie selbst beobachteten (8/2023) an einem Vormittag 8 Exemplare an verschiedenen Stellen. Was sicher mehr war, als auf einer durchschnittlichen Tour. Eine Garantie gibt es natürlich nicht, aber die Trefferquote würden wir mit 80-90% einschätzen. Die Beobachtungsentfernung beträgt zum Teil weniger als 20 Meter. Trotzdem sind Full-Size-Fernglas (8x42mm) und Tele ab 200 mm sicher ratsam. Diese sicher schönste Großkatze der Welt in ihrem angestammten Habitat zu sehen ist ein "Once-in-a-Lifetime"- Erlebnis.
Die Touren starten sehr früh am Morgen gegen 06:00 Uhr - 11:30 Uhr. Dann folgt eine Unterbrechung für das Mittagessen und anschließend von 14:00 - 18:00Uhr findet eine erneute Suche nach dem Jaguar statt. Sollten die Guides schon erfolgreich gewesen sein, werden dann auf Wunsch auch andere Schwerpunkte wie Riesenotter oder Vögel gesetzt.
Häufig und weiter auf diesen Bootstouren zu erwartende Tiere sind eben viele Eisvogel- und Reiherarten, Störche (Nimmersatt und Jabiru) und Seeschwalbenarten. Auch Wasserschweine (Capibaras) und natürlich unzählige Schwarze Kaimane sehen sie noch aus ganz anderer Perspektive. Ebenso dürfen wir hier mit Grünen Leguanen und Brüllaffen rechnen. In der Umgebung des Hotels können die wenig befahrenen Wirtschaftswege für Birdwatchingtouren zu Fuß oder mit dem 4x4 genutzt werden. Zimtkehl-Schattenkolibri, Guirakuckuck, Riesentagschläfer, Halsband-Wehrvogel und der Bronzespecht sind sicher ornithologische Besonderheiten!
Vor dem Frühstück Bootstour dann Mittag dann Weiterfahrt in die SouthWild
Dann immer, wenn unterwegs etwas zu sehen ist, wie Wasserschweine, Jabirus, Nandus oder Anakondas, wird die Fahrt natürlich unterbrochen. Aber die ausgesuchten Unterkünfte dieser Reise bieten gerade das "Beste" des Pantanals.
Nach der Ankunft und dem Mittagessen unternehmen wir eine Tour auf den markierten Trails der Lodge. Teils durch schattigen Wald, teils durch Grasland.
Die Unterkunft bietet außerdem Baumkronen-Beobachtungstürme an. Diese wurden speziell an einem Baum mit Jabirunest oder einem schlafenden Großen Potoo (einem Riesentagschläfer) angebracht.
Wenn es dunkel ist, versuchen wir, den Ozelot vom Versteck aus zu erspähen. Dazu finden wir uns mit dem Guide auf einem tribühnenähnlichen kleinen Podest mit Sichtschutz ein und warten möglichst leise auf die wunderschöne Katze. Für die Fotografen sind Scheinwerfer installiert.
Die Tiere, manchmal erscheinen sie zu zweit, lassen sich durch die Anwesenheit der Zuschauer seit vielen Jahren nicht mehr beeindrucken. Sie werden mit kleinen Stücken Hähnchen angelockt, aber nicht satt gefüttert. Die Beobachtungsentfernung beträgt teilweise weniger als 5 Meter. Die Erfolgschancen würden wir auf 75 % einschätzen. Gelegentlich tauchen auch Graufüchse an der Beobachtungsstelle auf.
Schöne Lodge mit guter Küche und Trockenwald zum Spazieren. Ein lokaler Guide kennt das Gelände. Profesionell und organisiert kommt hier jeder zu seinem Naturgenuss. Die Zimmer sind praktisch, für eine Pantanallodge sogar recht ansprechend und komfortabel. Das Essen wird, wie in fast allen Lodges, per Buffet serviert. So kommt ein Jeder zum Zuge: Morgens-mittags-abends.
Körnerfresservögel wie Taubenarten, Safranfinken, Gelbschnabeltangare und Mantelkardinal werden am frühen Morgen angefüttert. Und es erscheinen dann auch oft Nacktgesichtshokko und andere Guane.
Am Vormittag unternehmen wir einen ausgedehnten Spaziergang in die nähere Umgebung. Southwild Pantanal ist auch ein guter Ort für die Vogelbeobachtung.
Es können Hyazintharas, Speerreiher, Zickzackreiher oder Rötlichbrauner Buschschlüpfer beobachtet werden, um nur wenige Arten zu nennen. Aber auch Rückenstreifen-Kapuzineraffen (Azara-Kapuzineraffe) und Schwarzschwanz-Seidenäffchen bewohnen diesen Lebensraum.
Nach dem Mittagessen und der Pause befahren wir mit einem Boot den Rio Pixaim, um weitere Vögel und Säuger (u a Riesenotter) zu finden. Wir dürfen Fischbussard, Sonnenralle, Gelbflügelsitiiche, Schwarzstirnfaulvogel, Jabiru, Schlangenhalsvogel, Rubintyrann und Riesentukan auf dieser rund dreistündigen Rundfahrt erwarten.
Hier, wie an den übrigen Lodges ist es üblich, zwischen den Aktivitäten und Touren, gerade zur Mittagzeit, ein wenig Freiraum zu geben, für eine kleine Siesta oder individuelle Pirschtouren mit Fernglas oder Kamera.
Am Abend sitzen wir noch einmal an für den Ozelot und danach geht es zum Abendessen, wie immer in Buffetform. Wer alternativ mit einem Guide auf Taschenlampentour möchte, der sollte das anmelden.
Das Frühstück ist immer sehr gut und wird als Buffet serviert. Es gibt sicher nicht so gutes Brot, wie wir es aus Mitteleuropa kennen, aber es fehlt sonst an nichts. Dabei genießen wir die Aussicht in die freie Landschaft und über den Nationalpark, könnten auch noch einen kleinen Spaziergang unternehmen. Dann reisen wir am späten Vormittag in wenigen Stunden Fahrzeit bis in die Region Nobres. Eine Trockenwaldregion mit kristallklaren Flüssen.
Unterwegs aber werden wir auf jeden Fall Zwischenstopps einlegen und Flora und Fauna bestaunen. Die Strecke entlang der Straße 351 ist recht abwechslungsreich.
An der einfachen Unterkunft angekommen, können wir nach einer Mittagspause schon eine kleine Erkundungstour einlegen und versuchen, im hauseigenen Wald Vögel zu finden. Wir rechnen hier mit Kaninchenkauz, Rotfußseriema und Venezuelamazone.
Gegen mittleren Nachmittag fahren wir dann die kurze Strecke zur Lagoa do Araras: Hier brüten und übernachten viele Vogelarten. Gelbbrustaras, Rotbaucharas, Kuhreiher, Pfeifreiher und viele weitere Vögel mehr. Sehr schön bei tiefstehender Sonne. Ein Naturschauspiel erster Klasse, von gut ausgebauten Wegen und Stegen aus. Bestens für Fotografen präpariert. Erst mit der Dunkelheit kehren wir zur Lodge zurück.
Hier machen die Brasilianer auch Urlaub, Zimmer einfach, Essen gut und Landschaft fantastisch. Auf eigenem Gelände gibt es gute Wandertrails und Stege über die glasklaren Flüsse. Das Umfeld ist semiarid und von Landwirtschaft, Weiden mit Rindern und Feldern mit Soja geprägt. Ein perfekter Lebensraum für Kaninchenkauz, Rotfußseriema, Gürteltier und Nandu.
Text Refugio dos Aguas
Vor dem Frühstück gegen 7.30 Uhr in Buffetform haben wir Zeit, den Haustrail zu begehen und die Naturstraßen nach Kaninchenkauz, Südamerikanischen Brüllaffen und Co abzusuchen. Diese Landschaft ist bei Sonnenaufgang ein Hochgenuss.
Nach dem Frühstück werden wir unter Anleitung im Fluss schnorcheln. Ein ganz besonderes Erlebnis: Nachdem wir Schwimmweste, Füsslinge und Schnorchelbrille mit Rohr in Empfang genommen haben, führt uns der zusätzliche Lokalgiude zum Einstieg in den Wald. Über einen Holzsteg gehts ins klare, warme Wasser. Die Tiefe liegt bei maximal 1,20 Meter. Und wir brauchen uns dann nur treiben zu lassen, ein wenig auf die Atemtechnik achten und die Richtung korrigieren. Ein Anblick dann wie in den großen Aquarien: Verschiedenste Fische in großen Schwärmen bevölkern den mäandrierenden und von Bäumen überwachsenen Fluss. Nach rund einer Stunde gehts an anderer Stelle wieder über einen Steg aufs Trockene. Ein fantastisches Erlebnis!
Die Mittagszeit steht zur freien Verfügung. Auf Wunsch kann im Restaurant auch ein Essen vorbestellt werden.
Am Nachmittag werden wir mit den Pickups in die nähere Umgebung einen Ausflug unternehmen. Gegen späten Nachmittag sollten wir noch ein zweites Mal die nahe Lagune der Aras aufsuchen. Denn jeder Abend ist hier anders, je nach Licht und Wolken.
Nach dem Frühstück verlassen wir die Großstadt und reisen in die Region Chapada. Eine Region mit Tafelbergen und Bergtrockenwald.
Nach der Ankunft um die Mittagszeit könnten wir ein wenig das Umfeld zu Fuß erkunden. Das Gelände der Unterkunft hat einige schöne Wanderwege und ist für die angenehme Akklimatisierung bestens geeignet. Auch wenn die Zimmer noch nicht zur Verfügung stehen.
Wenn wir dann eingecheckt haben, werden wir einen weiteren Spaziergang unternehmen, um typische Vögel der Chapada zu entdecken. In dem Baumbestand rund um die Herberge leben Zwergaras, Riesentukan und Schwarzohrpapagei.
Später dann, am Nachmittag besuchen wir ein privates Birdwatchingparadies: Mario und Jeanne haben sich auf einem geschützten Waldstück einen Traum verwirklicht. Beobachtungswege, eine Observationsplattform mit Sitzbänken, Sichtschutzwände, Futter- und Wasserstellen machen die Vogelbeobachtung und Fotografie einfach und locken gefiederte Freunde an. Wellentinamu, Blauscheitelmotmot und Braunohrarassari sowie Riesentukan sind regelmäßige Gäste. Wir verweilen hier unter seiner zusätzlichen Anleitung mehrere Stunden, um mit Geduld und Ruhe die Natur zu erleben.
Unser Hotel hat ein kleines Restaurant mit schöner Aussicht über den Park und die faszinierende Landschaft. Das Abendessen nehmen wir gemeinsam, zumeist gegen 19 Uhr, ein. Dabei oder danach können auch die Tagessichtungen (Vögel, Säuger) besprochen werden. Weiter erfolgt jeden Abend, wie gewohnt, ein kurzes Briefing für den Folgetag.
Diesen Tag verbringen wir im Nationalpark. Wind und Regen haben den roten Sandstein in dieser Region geformt und sie mit üppiger „Cerrado“-Vegetation bedeckt, also einer tropischen Feuchtsavannen bis Trockenwald Vegetation mit zwei deutlich voneinander getrennten Jahreszeiten. Große Teile Brasiliens sind mit diesem Vegetationstyp abgedeckt.
Je nach Wetter und Kondition werden wir mehrere Stunden auf nicht nur einfachen Wegen unterwegs sein. Es sind keine Kletterpartien zu erwarten, aber zum Teil sind die Wege und Pfade rustikal (doppelte Stufenhöhe, naturbelassen). Da wir aber viel Zeit haben, sollte es gut machbar sein. Und wer es mag, kann sich auf der Wanderung in einem Wildfluss erfrischen und baden. In der Mittagspause steht ein Restaurant im Park zur Verfügung. Am späteren Nachmittag dann sollten wir ein zweites Mal das Gelände der eigenen Unterkunft nutzen.
Wir erwarten u a Grünflügelaras, Gelbflügelsittiche, Rosttöpfer, Purpurblaurabe oder den Weißohrfaulvogel. Nur um Beispiele zu nennen.
Am Abend Rückfahrt Cuiaba
Nach dem Frühstück dann gehts für uns leider Richtung Flughafen Cuiaba - Vazea Grande. Wir möchten rechtzeitig für unseren Flug dort sein.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme Heimreise!