
Claudia G. & Jürgen S. *Claudia G. & Jürgen S. Reisebericht Ornithologische Reise mit Helmut Guth im März 2025
Die Gruppenreise begann in San Jose mit einer Übernachtung im Hotel Villa San Ignacio, das in einem schönen Garten mit vielen Vögeln liegt.
Beim Frühstück lernte sich die sechsköpfige Gruppe kennen und traf auf Guide Helmut und Fahrer Willberth. Kurz darauf ging die Rundreise Richtung Tirimbina Lodge los mit einem Halt am Mirador Cinchona, wo bereits eine Vielzahl von Vögeln zu bestaunen waren (u.a. Laucharassari, Naschvögel, Andenbartvogel und verschiedene Kolibris)! Auf der Weiterfahrt konnten wir eine Familie Nasenbären fotografieren. Anschließend überraschte uns Helmut mit einem Brillenkauz in der Nähe einer Lodge. Schließlich kamen wir in der Tirimbina Lodge an.
Tirimbina Lodge:
Die Lodge ist relativ groß, die Zimmer zweckmäßig und das Essen gut.
Tiere gab es viele zu sehen. U.a. Brüllaffen, Leguane, Pfeilgiftfrosch, Rotaugenfrosch, Schlangen, Tukane…
Über eine Hängebrücke kommt man ins Reservat mit vielen Wanderwegen. Vor allem die Nachtwanderung war sehr interessant mit Schlangen und Spinnen.
Der Besuch des La Selva Reservats am nächsten Tag war wunderschön: Vögel in Hülle und Fülle, ein Zweizehenfaultier, Goldbaumsteiger Pfeilgiftfrosch, gelbe Lanzenotter, Schmetterlinge… eine tolle Wanderung, z.T. auf Bohlenwegen durch den Dschungel.
Anschließend sehr gutes Mittagessen in einem kleinen Restaurant, bei dem der Besitzer einen kleinen Wald angepflanzt hat und einer Futterstelle eingerichtet war. Hier gab es sehr viel zu sehen, so dass das Mittagessen zu einer „Randerscheinung“ wurde… Montezuma Stirnvögel, Halsbandarassaris, Goldkehltukane, Kolibris (u.a. Weißnackenkolibri), Tovisittiche, Naschvögel, Spechte, tanzende Halsbandpipras und vieles mehr!
Dann ging es am nächsten Tag weiter Richtung Norden.
Helmut kannte einen schönen Baum, in dem eine Faultierfamilie mit Baby wohnte – äußert fotogen!
Anschließend besuchten wir ein Privatgelände, das einem Freund von Helmut gehört und über eine Plattform und diverse Hides zur Vogelbeobachtung verfügt. Hier sahen wir u.a. eine Schreieule, Spechte und tanzende Halsbandpipras sowie schöne Schmetterlinge.
Auf der Weiterfahrt zur Lodge hielten wir am Marschland an, um einen Jabiru, rosa Löffler, Rieseneisvogel, hunderte Reiher und einen Kaiman zu fotografieren.
Campo de Cano Negro Lodge:
Kleine Lodge mit schönem Garten und vielen Vögeln, sehr gutem Essen, zweckmäßigen Zimmern und nicht weit von der Bootsanlegestelle entfernt.
Die drei unterschiedlichen Bootstouren waren phantastisch und abwechslungsreich mit vielen verschiedenen Eisvögeln, Mangroveneule, Reihern und vielen anderen Wasservögeln, Brüllaffen, Basilisken und grüne Leguane.
Vor der Nachmittagsbootstour hatte Helmut noch eine besondere Überraschung parat: einen Riesentagschläfer – frei auf einem Baum sitzend!
Auf der Tour Richtung nicaraguanischer Grenze sahen wir u.a. eine Rohrdommel, Schwarzkopfzwergtaucher, Purpurralle, Scherenschwanz-Königstyrann und viele andere Wasservögel.
Nach der Bootstour mit Speerreiher, Waldsänger und Langnasenfruchtfresserfledermäusen am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Vulkan Arenal mit einem Stop in La Fortuna und kleiner Dschungelwanderung mit Agouti, Motmot, Erdbeerfrosch, Streifenbasilisk und vielem mehr.
Nepenthe B&B:
Diese Unterkunft liegt auf einem Berg mit tollem Blick über den Arenalsee, großen Appartements und kleinem Restaurant. Es gibt Unmengen von Vögeln im direkten Umfeld der Anlage. U.a. Fischertukane, Tangare, Naschvögel, Kolibris und Oropendolas.
Die Wanderung auf dem Gelände der Arenal Observatory Lodge am nächsten Tag war sehr schön und es gab sehr viel zu sehen: Nasenbären, Kolibris, Tuberkelhokkos, Nektarvögel, Trogons und an der Futterstelle jede Menge verschiedene Vögel mit dem beeindruckenden Vulkan Arenal als Hintergrund. Die Zeit war viel zu kurz, da es so viel zu sehen gab!
Helmut organisierte für uns noch einen nächtlichen Besuch bei Papas Place in La Fortuna, wo wir an verschiedenen kleinen Teichen Rotaugenlaubfrösche mit Doppelblitz fotografieren konnten – genial!!! Ein Highlight für jeden Fotografen. Außerdem fanden wir noch eine Schneckenschlange, die auch schön zu fotografieren war.
Am nächsten Tag hielten wir auf dem Weg nach Orotina an einer kleinen Futterstelle an, an der hauptsächlich verschiedene Tangare und Organisten gab.
Kein Tag ohne Überraschung… Beim zweiten Stop hielten wir an einem abseits gelegenen Privatgelände mit Kolibrifütterung an und erreichten nach einer kurzen Wanderung bergauf eine Aussichtsstelle mit Blick auf ein Prachtadlernest mit Jungtier und Mutter! Nach einer Stunde ging es wieder bergab, um sofort das nächste Highlight zu erleben: ein Quetzalpärchen im Baum - genial!!!
Auf der weiteren Fahrt hielten wir an einem kleinen Fluss an, wo uns Helmut noch eine Sonnenralle zeigen konnte!
Hotel Iguana Verde, Orotina:
Nettes Stadthotel mit gutem Essen, zweckmäßigem Zimmer. Ideal als Transferhotel.
Auf der Weiterreise hielten wir an, um Motmots, Triele, Kuckucke, Trogons, Sperlingskäuze und hellrote Aras zu fotografieren.
Villa Lappas:
Große Lodge mit schönem Garten. Leider sehr wenig Vögel/Tiere. Massenbetrieb beim Essen. Für 2 Stunden frühere Anreise und Nutzung der Wanderwege wurden 30,- $ pro Person verlangt – das haben wir dann nicht gemacht, sondern stattdessen die hellroten Aras unterwegs fotografiert.
Am nächsten Morgen fuhr uns Willberth nochmal zu den Aras und anschließend in den Carara Nationalpark. Dort sahen wir u.a. Pfeilgiftfrösche, Spechte, einen brütenden Kolibri und vieles mehr. Bei einer weiteren Tour in einem anderen Bereich des Parks sahen wir Kapuzineraffen, Ameisenvogel und tanzende Orangebandpipras, bevor es weiter an den Tarcoles Fluss ging.
Die Bootsfahrt auf dem Rio Tarcoles mit Krokodilfütterung war super! Vor allem auch die zahlreichen Pelikane, Fischadler, Fregattvögel, Seeschwalben etc. waren beeindruckend.
Am nächsten Tag Fahrt entlang der Pazifikküste mit einem Abstecher ins Hinterland zum Mittagessen am Esquipulas Rainforest und Sichtung von Königsgeiern, Gelbhosenpipras, Baltimoretrupial, Gelbkopfkarakara, Kolibris...
Finca Bavaria, Uvita:
Kleine Lodge mit tollem Ausblick aufs Meer, leider so gut wie keine Vögel/Tiere.
Das Essen ist vegan und somit etwas „gewöhnungsbedürftig“. Die Zimmer mit Balkon sind zweckmäßig.
Die Bootstour auf dem Rio Sierpe war nicht so gut. Kleines Boot mit seitlichen Sitzbänken, stark schwankend – schlecht für Fotografen. Wenig Tiere/Vögel.
Mittagessen in einem schönen Restaurant mit tollem Meerblick.
Anschließend kurzer Besuch des Ventana Strandes.
Tags darauf Fahrt ins Hochland von Meereshöhe auf über 3600 m mit Sichtung von Vulkanammer und interessanter Landschaft. Weiterfahrt nach San Gerardo de Dota in unsere letzte Lodge.
Hotel Paraiso Quetzal:
Schöne Unterkunft mit kleinen Holzhäuschen mit tollem Ausblick auf die Berge und wunderschönem, blühenden Garten mit zahlreichen Vögeln. Nachts sehr kalt, morgens Rauhreif.
Sehr gutes Essen. Tolle Terrasse mit Kolibrifütterung.
Diverse Quetzalsichtungen – Helmut kennt alle Plätze!
Auf der Rückfahrt nach San Jose mit Mittagessen am Fluss konnte wir nochmals einen Quetzal fotografieren!
Unglaublich, was Helmut und Willberth für uns geleistet haben. Auch die Fototipps von Helmut waren super hilfreich und Willberth fuhr den Bus sehr umsichtig und sicher.
Bei den abendlichen Besprechungen wurden die Vögel in die vorab erhaltene Liste eingetragen – wir sahen über 200 verschiedene Arten!
Auf dieser Reise haben wir mehr gesehen, als in fünf vorherigen Costa Rica Reisen zusammen!
Wir können diese Reise absolut empfehlen und sind ganz begeistert, wie phantastisch sie war!
Vielen Dank nochmal an Helmut und Willberth für ihren außergewöhnlichen und unermüdlichen Einsatz bei dieser wunderbaren Reise und liebe Grüße an die ganze Gruppe, wir haben uns prima verstanden!
Vielen Dank auch an Sabrina und Stephan von der Naturreise für die reibungslose Buchung der Reise und Flüge sowie das schöne Fotobuch mit Reiseverlauf und die Willkommen zuhause Karte!
Die nächste Costa Rica Reise mit Helmut über die Naturreise ist schon in Planung!
Claudia und Jürgen

Claudia G. & Jürgen S. *Claudia G. & Jürgen S. 2 Hellrote Aras am Brutbaum

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Claudia G. & Jürgen S. *Claudia G. & Jürgen S.