Kai M. Sabrina im Tapanti Nationalpark
Liebe Sabrina, lieber Stephan,
auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal ganz herzlich für die tolle Reiseleitung auf der Großen Costa Rica-Rundreise Nov/Dez 2024 bedanken!
Wir waren überrascht, bei der Ankunft eine Postkarte von Euch vorzufinden, die uns gleich wieder in die schöne Natur Costa Ricas versetzt hat.
Die Rückreise verlief recht gut, nur in Frankfurt war man am Sonntagnachmittag unterbesetzt, und beim Handgepäckcheck zwischen den Terminals dauerte es ungefähr eine Stunde, bis wir durch waren.
Inzwischen sind wir wieder einigermaßen in unserer Zeitzone angekommen und beginnen nun mit der Sichtung der Bilder (die sich längere Zeit hinziehen kann).
Nachfolgend, wie besprochen, noch einige Gedanken zum Thema Auswahl der geeigneten Fotoausrüstung für diese Art der Reise.
Ihr könnt diese gerne als Grundlage für einen entsprechenden Abschnitt in Eurer Reisevorbereitung verwenden.
Zum Schluss wünschen wir Euch noch eine gute Zeit, wohin es Euch auch über die Feiertage verschlägt, Gesundheit und ein erfolgreiches und erfülltes nächstes Jahr.
Ganz liebe Grüße,
Jacqueline und Kai
Empfehlung für Naturfotografen
"Wir werden täglich und meist über mehrere Stunden auf den Beinen sein, um eine Gegend und ihre Flora und Fauna zu entdecken. Dementsprechend sollte man die Ausrüstung unter dem Aspekt des Gewichts, das man tragen muss, zusammenstellen. Ein stabiler Rucksack mit Regenschutz ist dafür die Voraussetzung. Der Zugriff auf die Kamera sollte problemlos erfolgen können, um bei einer Sichtung schnell schussbereit zu sein. Noch schneller geht es, wenn die Kamera an einem stabilen Gurt getragen wird.
Neben der Kameraausrüstung benötigen wir Platz für eine Trinkflasche, Mückenabwehrmittel und Sonnencreme. Zusätzlich sollte man einen weiten Poncho dabeihaben, den man bei Bedarf schnell über sich selbst und den geschulterten Rucksack werfen kann. Als Kopfbedeckung eignet sich ein leichter Hut mit umlaufender Krempe und Kinnriemen. Vor allem Brillenträger schätzen den Schutz vor Blendlicht und Regenschauern.
In den Wäldern ist es recht dunkel, auch bei Sonnenschein; eine moderne Kamera mit rauscharmem Sensor ist hierfür die beste Wahl. Und da wir sowohl kleine als auch größere Tiere in unterschiedlichen Entfernungen sehen werden, sollte bei der Wahl des Objektivs Brennweite (Tele) vor Lichtstärke gehen. Mit zu wenig Brennweite in dichter Vegetation gerät das Scharfstellen, sowohl manuell als auch mit (Augen-) Autofokus, zum Geduldsspiel, und es besteht die Gefahr, viele schöne Situationen zu verpassen. 400 Millimeter oder mehr sind angeraten.
Ein Zoomobjektiv bietet sich an, um häufige Objektivwechsel zu vermeiden. Wir bereisen verschiedene Klima- und Vegetationszonen, und die Luftfeuchtigkeit ist im Allgemeinen deutlich höher als in Mitteleuropa, dazu kann es auch heftig und andauernd regnen.
Alternativ können zwei Gehäuse mit unterschiedlichen Objektiven verwendet werden, wodurch das Gewicht allerdings steigt.
Auf unseren Wanderungen und Fahrten erleben wir eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren; wir verweilen kurz bei einer Sichtung und freuen uns schon auf die nächste. Der Aufbau eines Stativs – zum Beispiel für Makroaufnahmen – ist unterwegs zu zeitaufwändig und allenfalls vor oder nach den gemeinsamen Unternehmungen praktikabel, zum Beispiel vor den Mahlzeiten in der Lodge. Ein Einbeinstativ zur Entlastung der Arme, wenn ein lange Brennweite verwendet wird, macht deutlich mehr Sinn. In diesem Fall sollte die Kamera auf einen Neiger gesetzt werden, um die Kamera steil nach oben richten zu können.
Am frühen Morgen oder nach Sonnenuntergang leistet eine Stirnlampe gute Dienste; für das Ausleuchten von Motiven bieten sich eine Taschenlampe oder eine Fotoleuchte an. Beides darf man allerdings nicht in jeden Nationalpark mitnehmen.
Nicht zu vergessen ist auch ein Reinigungsset, um Partikel von der Linse zu blasen bzw. diese nach einem Regenschauer zu trocknen. Und bei der Fülle von Motiven kommen schnell viele Bilder zusammen, daher Ersatz-Speicherkarte(n) und eventuell ein Backup-System (Notebook, evtl. externe Festplatte) nicht vergessen! Falls mehrere Akku-Ladegeräte zum Einsatz kommen, sollte man einen Verteilerstecker mitnehmen; dann kann man zeitgleich zwei Kameraakkus oder einen Kameraakku und das Smartphone am gleichen Stromadapter laden. Die Steckdosen in Costa Rica sind baugleich mit denen in den USA, allerdings ohne Schutzkontakt."
Jaqueline und Kai M.
Bine & Micha *Bine & Micha Juergen&AstridOhlendorf.JPG2*Juergen&AstridOhlendorf.JPG2 BiancaHahn*BiancaHahn Hellrote Aras haben es eilig