Spanien ist sicher ein Traumland für Fotografen. Nicht unbedingt an den Badeküsten des Mittelmeers, den Balearen, Kanaren oder an den nicht wenigen massentouristischen Zielen. Denn "allgemeintouristisch" ist Spanien der Deutschen beliebtestes Reiseziel überhaupt. Die ganz überwiegende Menge der Touristen machen aber pauschalen Strandurlaub in dem Sonnenstaat ganz im äußersten Südwesten unseres Kontinents. Daher stammt wohl auch die oft ein wenig geringschätzende Meinung, Spanien sei nur ein Massenreiseziel für Sonne und Party.
90 % des Landes sind quasi touristenfrei. Die allergrößten Teile des Landes sind deutlich dünner besiedelt, als Mitteleuropa. Weite Natur- und Kulturlandschaften prägen das Bild. Hochgebirge, Schluchten, Wüsten, Steppen, Wälder, Dehesa, Steilküsten, Salzseen, leere Stände am Atlantik, Rias (fjordähnliche Buchten) und die Hochebenen der Meseta sind überhaupt nicht das, was in einer blöden Rateshow mit dem Begriff Spanien genannt werden würde.
» Zu unseren Bausteinen für Wildtierbeobachtung und Vogelfotografie
Organisiert oder auf eigene Faust reisen?
Sicher kann das Land auch mit dem eigenen Wagen, also auf eigene Faust bereist werden. Das erfordert jedoch intensive Vorarbeit, Recherche, lange Anreise durch ganz Frankreich und dann auf der Reise auch Spanischkenntnisse. Ja das Internet und Übersetzungs-Apps machen es möglich, aber entspannt reisen ist anders. Konzentrieren sie sich gerne auf die Natur und ihre Fotografie. Wir übernehmen gerne die Vorarbeit, Planung und Organisation. Wir kennen das Land und seine Natur, als quasi unser zweites Heimatland, bis ins Detail. Wir wissen, wo die Tücken liegen und Schwierigkeiten auftauchen könnten.
Eine proffessionelle Reiseplanung durch die Natur mit Schwerpunkt Fotografie macht somit Sinn. Genießen sie die Vorteile, während der Reise mit uns direkt per WhatsApp in Verbindung zu stehen: So begleiten wir sie gerne, wenn sie es in Anspruch nehmen wollen, auf dem „Rücksitz“ ihres Mietwagens. Per WhatsApp (oder Mail) und fast täglich mit neuen unverbindlichen Ideen und Vorschlägen, in der Natur das richtige Tier, Pflanze oder Ort zu finden. So senden wir Ansitzorte, sogenannte Hides, ihre Hotelorte auf der Digitalen Karte, Vorschläge für ein gutes Restaurant am Abend. Sehr praktisch ist das, sehr übersichtlich, weil eben tagesaktuell je nach Reisefortschritt. Und sie können uns direkt Rückfragen zu den vorgeschlagenen Orten stellen. Sie haben sozusagen ihren Reiseleiter und Naturexperten mit auf der Reise.
Als Reiseveranstalter und Naturreiseleiter führen wir jedes Jahr viele Gruppenreisen persönlich und wissen deshalb, wo der Bienenfresser nistet, die Großtrappen balzen oder die Perleidechse jagt.
Oder auch wo sie im Frühling welche Orchideen finden, landwirtschaftliche spannende Kulturen sehenswert sind oder landschaftliche Schönheiten mit der Kamera eingefangen werden können.
Während unserer reiseleitungsfreien Zeiten halten wir uns im Sommerhalbjahr, so zwischen April und Oktober sehr häufig in Spanien auf. Und fotografieren auf unseren Recherchetouren ebenfalls leidenschaftlich gerne.
Dabei stehen wir zumeist mit dem Caravan und mobilem Büro in Steppe oder Gebirge. Unsere gerade im Lande befindlichen Gäste, die mit dem Mietwagen (oder auch mit ihrem privaten Fahrzeug) unterwegs in der Natur sind, können so optimal betreut werden. Das können, wie sie sich vorstellen können, nicht mehr als einige wenige Parteien sein. So wissen wir ständig, wo sich die Gäste jeweils aufhalten, was sie gerade unternehmen, in welchen Hotels sie hoffentlich gut logieren und zuweilen auch, wo sie denn am Abend ein gutes Essen genießen. Es ist nicht alltäglich, sich so intensiv betreuen zu lassen. Aber als Naturfreund und Fotograf und dann im touristischen Niemandsland „auf der Piste“ zu sein, ist so wesentlich entspannter und erlebnisreicher. Die Intensität der WhatsApp-Kontakte und des Supports bestimmen sie ja letztendlich auch mit.
Für uns persönlich ist es auf jeden Fall angenehm zu wissen, dass es den Reisenden Freude macht und sie sicher unterwegs sind.
Wie planen sie bestenfalls eine Naturreise durch Spanien?
Eine Fotoreise durch Spanien startet somit bestenfalls durch ein Telefonat mit uns. Oder einer Email-beratung. Sollten sie noch keine Vorstellungen über die Möglichkeiten im Land haben, schauen sie auch gerne unsere Beispielreisen auf unseren Webseiten durch. Wir bieten verschiedene beispielhafte Mietwagenreisen in Spaniens Natur. Allesamt sind, ohne Modifikation, aber auch schon so durchgeführt worden. Versäumen sie es auch nicht, sich dazu die zahlreichen Kundenmeinungen durchzulesen.
Weiter, um sich eventuell vorher ein Bild zu machen, schauen sie in unser Reisemagazin Spanien. Hier haben wir viele Regionen und Phänomene beschrieben. Aber auch praktische Reistipps finden sie hier.
Weiter sehen sie in den Reisen Spaniens auf unseren Seiten auch eine Übersicht über die Fotohides. Sowohl führen wir hier unsere liebsten Fotoverstecke für Säugetiere und für Vögel auf. Nicht alle können in jeder Jahreszeit besucht werden, aber alle Hides oder Fotoverstecke bieten dem Fotografen bestmögliche Bedingungen, Luchs, Großtrappe, Blauracke, Bienenfresser, Spießflughühner, Ginsterkatze, Habichtsadler, Wiesenweihe, Blaukehlchen oder Steinrötel aus wenigen Metern abzulichten. Dabei verhalten sich die Tiere völlig natürlich und werden ja vom Menschen nicht gestört. So arbeiten wir vor Ort mit Fotoprofis und Biologen zusammen, die die Verstecke betreuen und pflegen. Sie besitzen die Kenntnis, was der Fotograf genau erwartet und wünscht. Sie wissen, wann das beste Licht herrscht und die besten Chancen bestehen, die Wunschobjekte zu erwischen. Sie selbst müssen Disziplin und Geduld mitbringen, wenn sie ohne Toilette, ohne Klimaanlage für einige Stunden in einer kleinen Holzhütte alleine gelassen werden. An- und Abtransfer sowie eine Einweisung (englisch oder auch selten mal spanisch) ist zumeist mit in der Organisation enthalten.
Die Zutaten für eine gelungene Fotoreise durch Spanien
Fotohides, Fotoverstecke sind aber nur eine Zutat einer gelungenen Fotoreise durch Spanien.
Sie sollten mit uns zusammen, nach Beratung, genau die Jahreszeit und die zu besuchenden Orte auswählen. Wir sagen ihnen dann, wo sie auch auf Wanderungen einzigartige Bilder schießen können, welche Naturräume wann besonders lohnend und schön sind.
In Spanien können sie zudem darauf bauen, in wunderschöner Landschaft und kleinen historischen Dörfchen oder Lodges in Alleinlage adäquat untergebracht zu werden und ebenso eine hervorragende Küche vorzufinden.
Deren Essenszeiten dem engagierten Naturfotografen entgegenkommen dürften. Frühstück gibt es zumeist ab 8.30 bis 9 Uhr. Also nach der Goldenen Stunde, zumindest im Sommer. Mittagessen bekommt man zwischen 13 und 16 Uhr. Das Cena, also Abendessen, ist nicht vor 20.30 Uhr und noch locker bis 23 Uhr zu haben. Somit zumeist nach der besten Fotozeit.
Sie verstehen nun, warum es sicher Mehrwert ist, den Natur-und Reiseprofi mit ins Boot zu nehmen. Spanien ist extrem unterschiedlich, nicht nur je nach Region, genauer Autonomer Region oder Provinz. Spanien ist auch je nach Jahreszeit sehr variabel, was wo gesichtet und erlebt werden kann. Sicher manchmal auch ein Lottospiel oder auch ein wenig Glücksache. Zu unterschiedlich ist in unseren Breiten und auch in Spaniens Breitengraden die Witterung. Ich nenne hier zwei Beispiele: Der April ist in bestimmten Kalenderwochen in der zentralen Extremadura ein Eldorado für Orchideenfreunde und Fotografen. Wenn es einen trockenen Winter gegeben hat, kann aber die Hauptblüte der vielen attraktiven wie auch seltenen Orchideen einige Wochen früher ausfallen.
Oder die Brut der Blaukehlchen und Steinrötel in den Bergen Kantabriens. Je nach Witterung und Niederschlägen (Schnee) kann ein Brutzeitraum sich verschieben und dann ein geplanter Fotoansitz ins Wasser fallen. In der Regel klappt es dann, mit guter Planung, Klima- und Naturkenntnis, eine Reise durchzuführen und 80-90 % der geplanten und gewünschten Fotoobjekte auf Speicherkarte zu bannen.
Das Fazit: Wir können keine Fotokurse in Spanien bieten. Und sie auch nicht beraten, welche Einstellungen sie vor Ort vornehmen müssen oder welches Equipment sie benötigen. Aber wir stellen gerne den Link her, zwischen ihnen, ihrer Kamera und der Natur in Spanien.