Diese Rundreise führt Sie in die schönste Naturgebiete der Niederlande. Vögel, Botanik und Landschaften stehen dabei im Focus. Von und mit den Reiseleitern Sabrina und Stephan Martens. Sehr kleine Gruppe, nur 4-6 Gäste, machbare Wanderungen und Autosafaris sind weitere Merkmale dieser exklusiven Tour. Sehr geeignet für Ornithologen, Fotografen und Naturfreunde.
Die Natur ist meine Leidenschaft. Und mein Traumberuf seit über 20 Jahren Reiseleiter: Genauer gesagt bin ich Naturreiseleiter und leite auch Ornithologische Touren. Ökologische Zusammenhänge und die anthropogenen Auswirkungen finde ich spannend. Mit Gästen Naturbegeisterung teilen, das gefällt mir.
mehr von Stephan Martens anzeigen ...Lange schon leitet mich die Freude und das Interesse an der Natur. Mein Entdeckergeist führte mich in verschiedene Länder. Dort entwickelte sich aus dem naturkundlichen Interesse und der Leidenschaft für Vogelbeobachtung die berufliche Reiseleitung & Reiseausarbeitung für Naturfreunde.
mehr von Sabrina Martens anzeigen ...Seehund • Kegelrobbe • Schweinswal
Marsch- und Dünenvegetation • Binnendünengesellschaften • Landwirtschaft der Niederlande • Kulturlandschaften • Heide- und Moorlandschaft
Eiderente • Seeadler • Säbelschnäbler • Bekassine • Sandregenpfeifer • Rotschenkel • Großer Brachvogel • Uferschnepfe • Alpenstrandläufer • Knutt • Löffler • Brandseeschwalbe • Schwarzkehlchen • Bartmeise • Austernfischer • Rohrweihe • Krickente • Zwergtaucher • Ringelgänse • Kiebietzregenpfeifer • Fischadler • Wespenbussard • Star • Mönchsgrasmücke • Dorngrasmücke • Pfuhlschnepfe • Eisvogel • Schnatterente • Sanderling • Dunkler Wasserläufer • Goldregenpfeifer • Steinwälzer • Küstesseeschwalbe • Heringsmöwe • Grünschenkel • Pfeifente • Kampfläufer • Odinshühnchen • Mantelmöwe • Sturmmöwe • Weißbart-Seeschwalbe • Seidenreiher • Steinschmätzer • Rotmilan • Kleinspecht • Baumfalke • Saatkrähe • Wintergoldhähnchen • Steinschmätzer • Wiesenschafstelze • Rohrammer
Je nach Jahreszeit und Reisemonat kann die Artenzusammensetzung unterschiedlich sein. Das Frühjahr bietet Brutgeschehen und der Frühherbst dafür Zugvögelschwärme. Die Naturreise im September 2021 ergab eine Artenzahl an Vögeln von 120. Die Reise 2022 rund 115 Arten, sowie 2023 ebenso. In 2024 sogar 125 Arten.
Willkommen am Niederrhein!
Die Anreise nach Kevelaer an den Niederrhein erfolgt individuell: Optimal reisen wir bis 17.00 Uhr an und finden uns im Hotel ein. Wer mit der Bahn bis Kevelaer anreist, den holen wir gerne persönlich ab. Dann werden wir nach der Begrüßung das nahegelegene Speiselokal (ca. 19.00 Uhr) erreichen können. Dort besprechen wir beim Abendessen die bevorstehende Tour "Naturreise Niederlande" und können die anderen Reiseteilnehmer kennenlernen.
Das sehr schön an dem Flüsschen Niers zwischen Schlossgräben und Forst gelegene Hotel, bietet in verschiedenen neuen Gebäuden großzügige Zimmer. Die Einrichtung ist teilweise mit historischen Möbeln und Gemälden erfolgt und viele Zimmer haben einen direkten Gartenzugang. So können Sie schon beim ersten Sonnenstrahl auf Eisvogelpirsch gehen.
Am Vormittag des ersten Tages erkunden wir zunächst das noch auf deutscher Seite liegende Naturschutzgebiet Bislicher Insel am Rhein.
Altarme des Stroms wechseln hier mit ehemaligen Kiesgruben und Auwaldgebieten. Gleich zu Beginn könnten wir hier Weißstörche, Nilgänse, Rostgänse, Graugänse, Reiher-, Krick-, Stock- und Schnatterenten sichten. Auch Haubentaucher und Zwergtaucher sind hier Zuhause. Mit Glück zeigt sich von einer der Beobachtungshütten auch ein Eisvogel. Natürlich bestimmt auch die typischen Vertreter der Sperlingsvögel wie Schwarzkehlchen, Meisen- oder Finkenarten. Mit dem Spektiv werden wir dann das rege Treiben an einer Flutmulde bestaunen.
Nachmittags geht’s dann in den Nationalpark Maasduinen. Er erstreckt sich zwischen Grenze NL/D und Maas und besteht aus eiszeitlichen Flussdünen, Heideflächen, Mischwäldern mit Gehölzen die typisch für trockene Sandstandorte sind und Niedermoorgewässern oder auch Baggerseen. Ein vorbildliches Netz an Wander- und Fahrradwegen erschließt den Park. Weiter sind an vielen Stellen Beobachtungshütten oder Hochstände errichtet worden. Hier funktionieren Naturschutz und Tourismus hervorragend zusammen. Das Artenspektrum der Vögel ist sicher ähnlich dem Rheinbiotop. Aber darüber hinaus ist dieser Park auch bekannt für gute Bestände (im Sommer) an Ziegenmelkern oder Baumfalken. Weiter werden wir sicher Wasserfrösche und andere Amphibien sichten. Auch Waldeidechse, Schlingnatter und Blindschleiche sind hier keine Seltenheit, aber schwer zu sichten. Abschluss dieses ersten Tages wird die Besteigung eines Aussichtsturmes in den Flussdünen mit einer schönen Aussicht von der Maas bis zur deutschen Grenze und auf die verschiedenen Endmoränen der Eiszeitvergletscherung. Wir werden aber die Aktivität der Witterung und dem Naturgeschehen (Wasserstände) anpassen.
Mit unserem Bus geht’s nun am zweiten Tag immer nach Norden durch die Niederlande. Die Strecke folgte zunächst noch Rhein und Maas und dann weiter dem einzigen ab hier nordwärts fließendem Seitenarm des Rheins, der Ijssel. Westfriesland ist nun zu durchqueren und wir stoppen in dem Museumsdorf Giethoorn direkt am Nationalpark Weerribben: Ein Labyrinth an Kanälen, entstanden durch Torfabbau mit typisch westfriesischen Häuschen und dazugehörigem „Hollandkitsch“. Nett anzusehen!
Nach weiteren eineinhalb Stunden Fahrt erreichen wir schließlich das überschaubare Dorf Zoutkamp. Eine Postkartenkulisse mit Windmühlen und Grachten. Am Nachmittag besuchen wir den nahen Nationalpark Lauwersmeer. Es handelt sich um eine ehemalige flache Bucht des Wattenmeers der Nordsee und ist gerade bei Hochwasser ein perfekter Ort um u. a. Watvögel zu bestaunen: Säbelschnäbler, Goldregenpfeiffer, Uferschnepfen, Dunkler Wasserläufer und Austernfischer in Mengen. Sogar Seeadler ziehen hier vorbei und versetzen die hier verweilenden Gänse (Graugänse, vllt. schon Blässgänse und Ringelgänse) in Aufruhr. Weihen sieht man hier so häufig, wie anderenorts die Bussarde. Gegen 19 Uhr werden wir dann gemeinsam auf die „Nahrungssuche“ gehen. Unser schönes Hotel B&B liegt sehr ländlich und so suchen wir ein Restaurant in der Umgebung auf.
In einem alten Pfarrhaus im Dorfzentrum gibt es geschmackvolle, komfortable Zimmer, in denen es an nichts fehlt. Das Frühstück ist außerordentlich reichhaltig. Für Naturfreunde ist es ideal und zentral gelegen östlich des Nationalparks Lauwersmeer. Im nahen Ort Zoutkamp befinden sich mehrere Restaurants.
Heute wird sicher ein Höhepinkt der Naturreise durch die Niederlande: Der Besuch der sicher schönsten Insel in der Nordsee, Schiermonnikoog. Sie ist gleichzeitig auch Nationalpark und von einem perfekt angelegten Netz von Wander- und Fahrradwegen durchzogen.
Dorthin gelangt man vom Fährhafen Lauwersoog in rund einer Stunde Überfahrt. Autos sind hier nicht erlaubt und somit ist hier und an diesem Tag, auf der Insel, schon ein wenig Kondition gefordert. Eine umfassende Wandertour, welche alle Lebensräume (Salzwiesen, Dünen, Kiefernwald, Strand und Watt) streift und uns auch bestimmt Schwärme von Ringelgänsen und Weißwangengänsen (je nach Reisemonat) zeigen wird, steht an. Das bedeutet somit rund 15 km auf den Beinen, aber keine Höhenmeter. Mit vielen Pausen, "Koffie met Appelgebak" und dann eben über den ganzen Tag ist das gut machbar. Nach der Einkehr im Inseldorf und der „Nahrungsaufnahme“ beobachten wir in aller Ruhe verschiedene Entenarten am Binnensee der Insel. Wenn wir möchten, können wir die Tour auch verkürzen und dafür die Gruppe teilen.
Nun müssen wir doch aufpassen, um die letzte Fähre um 19.30 Uhr nicht zu verpassen. Und nach der Rückkehr in unser Dorf Zoutkamp so gegen 21 Uhr könnten wir uns noch ein "lekker Pilsje" auf der Terrasse oder Gemeinschaftszimmer schmecken lassen und die Tagessichtungen besprechen.
Wir reisen immer entlang der Küste und über den Abschlussdeich der ehemaligen Zuiderzee (heute Ijsselmeer) nach Westen zunächst nach Den Helder. Der Ort ist mit seinem sehenswerten Hafen und Museen sicher auch einen Aufenthalt wert, aber wir sind ja in Sachen Natur und Vögel unterwegs. Und nach der Überfahrt, diesmal mit Bus und Gepäck, checken wir nur kurz im Hotel ein und sind dann sofort zum „Birdwatchen“ wieder auf der „Piste“. Der Osten der Insel Texel, also die Wattenseite, ist das Ziel. Zahlreiche Süßgewässer mit guten Beobachtungsmöglichkeiten, Entwässerungsgräben und Kanäle zwischen großflächigen Wiesen und Deichen prägen hier das Bild. Immer wieder Schilfgebiete oder ein Panoramablick von der Deichkrone entweder in das Wiesenland mit unvorstellbaren Vogelmassen oder in das Wattenmeer. Ist es nun gerade mit Wasser gefüllt oder eine Schlammwüste? Wir beobachten mit unseren Spektiven (ein Spektiv für die Gruppe stellen wir zur Verfügung) und Ferngläsern ganz in Ruhe Gruppen von Brandseeschwalben, Lachmöwen, Flussseeschwalben und Uferschwalben (je nach Reisemonat).
Im Frühherbst dann eher die ersten Schwärme der Zugvögel aus dem Norden. So pausieren hier gerne Fischadler, Stare, Mönchsgrasmücken oder Dorngrasmücken, bevor sie weiter in ihr Winterquartier reisen.
Endpunkt der Ostinseltour ist der schöne Leuchtturm am Nordkap von Texel und eine kurze Strandwanderung mit Blick auf die offene Nordsee und die nächste Insel in der Reihe, nämlich Vlieland.
Bei Den Burg im Außenbereich gelegen. Sehr komfortabel, neu und großzügig. Hell, modern und freundlich. Mit direktem Zugang in die Natur, Badeteich und schöner Fernsicht. Perfektes Frühstücksbuffet.
„De Slufter“ ist ein Salzwiesenschutzgebiet im Westen der Vogelinsel Texel und eine landschaftliche Besonderheit, weil vor einigen Jahren durch eine Sturmflut ein Dünendurchbruch verursacht hat. Eine Kulisse und Naturlandschaft von ganz besonderem Reiz: Man fühlt sich in die Eiszeit zurückversetzt. Ganz dicht kommen wir hier den durch ungewöhnliche Balzrufe auffälligen meeresbewohnenden Eiderenten und vielen Limikolen.
Am Nachmittag dann statteten wir dem Südteil der Insel einen Besuch ab. Hier gibt’s den schönen Dünennationalpark mit Kolonien von Silber- und Heringsmöwen (Frühjahr) und vielen kleinen Teichen, in denen uns Wasserfrösche ein Konzert bieten. Weiter gibt es noch einen perfekten Beobachtungspunkt auf die hoffentlich trockengefallenen Wattflächen mit Kiebitzregenpfeiffern, Brachvögeln, Steinwälzern und vielen anderen „Stelzenläufern“. Es liegt sehr am Reisemonat, wie die Artenzusammensetzung sein wird.
Stephan und Sabrina haben das Spektiv dabei und wer mag, kann es mit nutzen. Am Abend sind wir wieder im Dorf beim Hotel und suchen uns dort ein Lokal zum Abendessen. Wie sonst auch können wir gerne die Tagessichtungen der Vögel und Pflanzen besprechen.
Es geht nun wieder entlang der Küste immer weiter. Nur dieses Mal nach Süden. Bis in die Sonnenprovinz der Niederlande: Das ist Zeeland. Einen kurzen Besuch widmen wir auf dem Wege dem Museumsdorf Marken inmitten des Ijsselmeeres. Dieses Inseldorf ist nur durch einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden und bietet das typische, klassische Hollandbild in Miniatur: Nette kleine Häuschen, Grachten, Häfen und Windmühlen. Klompenmaker, Käsehersteller, kamerabehangene Koreaner und natürlich „Hollandse Jonge Matjes“ oder "Kibbeling".
Die Region Zierikzee ist die Adresse, der Ort unseres Hotels, nahe am Nationalpark Oosterschelde. Somit haben wir die Vögel, aber auch das historische Städtchen direkt ganz in der Nähe. Den Rest des Tages nutzen wir zu einem Rundgang in der Stadt Zierikzee mit vielen tollen Hängebrücken, Häfen, Plattbodenschiffen oder, wenn noch Zeit bleibt, zu einer ersten Exkursion in den Nationalpark.
Nach so „viel“ Kultur ist nun wieder die Natur angesagt: In der Nähe des Deltaprojektes wanderten wir auf einem Deich praktisch bis mitten in das Wattgebiet.
Beeindruckend ist die Kulisse mit diesem gigantischen Sturmflutwehr und Riesenwindrädern während der Vogelbeobachtung. Auch machen wir interessante Stopps an der Oosterschelde. Sie ist ein Arm des Rheindeltas und einer der wertvollsten Lebensräume in Europa für Watvögel. Aber auch Schweinswale und Seehunde könnten wir auf unserer Exkursion vom Land aus beobachten. Sabrina und Stephan wissen wo, dann brauchen wir nur noch das Quäntchen Glück! Direkt am Wasser und mit Hafenblick genießen wir dann im Restaurant fangfrischen zeeländischen Fisch oder andere Spezialitäten. Besser kann der Abschluss dieser Naturreise durch die Niederlande nicht sein!
Leider geht die Naturreise Niederlande heute auf die Zielgerade: Das Frühstück hier im Hof van Alexander ist immer sehr gut. Und wir haben es heute auch nicht eilig. Allerdings und damit diejenigen, die heute noch weiterreisen möchten, dies noch können, planen wir um spätestens 2 Uhr nachmittags in Kevelaer/Sonsbeck zu sein.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme Heimreise!