Sigi und Gerda Rotaugenlaubfrosch Maquenque Lodge
Hallo ihr beiden,
wir sind gestern Abend gut und pünktlich in Wien gelandet und haben uns sehr über eure Post gefreut. Wirklich eine tolle Überraschung - und vielen Dank auch für die netten Worte :-). Für die Foto-Auswahl werden wir noch eine Weile brauchen, aber wir werden uns bemühen, eine bunte Mischung zusammenzustellen. Wäre es übrigens möglich, dass ihr uns das Foto vom Potoo mit dem Baby schickt? Der wäre echt ein Grund, nochmals wiederzukommen... ;-).
Was uns in Costa Rica am besten gefallen hat, können wir nicht sagen, es war einfach die gute Mischung, die die sechswöchige Reise so schön und interessant gemacht hat. Wir hatten die Gelegenheit, die verschiedensten Lebensräume zu entdecken, und jeder Lebensraum hat seinen eigenen Reiz. Sei es der Tieflandregenwald an den Grenzen zu Nicaragua und Panama und auf der Osa-Halbinsel, die Trockenwälder im Norden, die vielfältigen Küsten- und Mangrovengebiete, der Bergregenwald rund um das Zentraltal, die Vulkanregionen, die Sümpfe am Rio Frio mit den Lagunen oder der kühle Bergnebelwald. Besonders in Erinnerung geblieben sind uns unter anderem die Wanderung im Nebelwald von San Gerado de Dota, die Bootsfahrten mit integrierten Spaziergängen in Cano Negro, der Nationalpark Cahuita, der unendlich lange Pazifikstrand nördlich von Quepos, die Fledermaus-Tour in Tirimbina und die Sichtung von gleich drei Schlangen auf der Hängebrücken-Wanderung im Arenal-Gebiet. Aber auch dass wir auf der Reise vielen Faultieren und allen vier heimischen Affenarten zum Teil ganz nah gekommen sind und wir neben Wasch- und Nasenbären einmal auch einen scheuen Tayra und ein kleines Gürteltier erspähen konnten, waren eindrückliche Erlebnisse. Gleiches gilt für die geführte Spezialtour durch den Regenwald, bei der wir nicht nur viele Urwaldpflanzen kennenlernen, sondern auch verkosten konnten. Und natürlich darf die unglaubliche Vielfalt an Vögeln, Insekten und Fröschen nicht unerwähnt bleiben - wir haben tatsächlich jeden Tag neue Arten entdeckt. Die Organisation durch Sabrina und Stephan war perfekt - es gab nichts, was nicht geklappt hätte. Man kann auch ohne Mietauto, mit vorab organisierten Transfers, wunderbar durch Costa Rica reisen. Sehr gut ausgewählt waren auch die Lodges und anderen Unterkünfte, überall gab es abseits des vorgebuchten Programms auch viel auf eigene Faust zu entdecken. Fraglich ist, ob man die überteuerte Quetzal-Tour in San Gerado de Dota tatsächlich machen sollte - man braucht in jedem Fall eine gewisse Frusttoleranz.
Wir hoffen, es geht euch gut und eure neue Tour hat gut begonnen.
Mit lieben Grüßen
Gerda und Sigi