Mietwagenreise / Portugal

Naturkundliche Algarve Mietwagenreise

"Naturreise im Winter mit ornithologischem Schwerpunkt"
Dauer

10 Tage

Teilnehmer

ab 2 Teilnehmer

Preis p.P.

1.500,- €

Reiseübersicht

Individuell und mit unserem Leitfaden reisen sie im Winter zu den spannenden Feucht- und Steppengebieten der Algarve. Auf kleinen Wanderungen und Safaris besuchen sie Purpurhühner, Algerische Sandläufer und Pfirsichköpfchen. Mit Glück auch Kaspische Bachschildkröten und Rosaflamingos. Die extreme Blütenfülle im Frühling lädt zum Botanisieren ein. Und was es in der Landwirschaft hier so gibt, werden sie ebenfalls bestaunen!

Höhepunkte
  • Wasservögel & die Botanik an der Ria Formosa östlich und westlich von Faro
  • Flamingos, Winkerkrabben und Zistensänger in den Feuchtgebieten rund um Lagoa und Portimão
  • Blauelster und Wiedehopf in den Oliven-, Korkeichen- und Orangenkulturen
  • Wellenastrilde, Agarporniden und Gleitaar im Kulturland bei Silves
  • Blaumerle und atlantische Vegetation am Cabo Sagres
  • Rötelfalken und Trappen in den Steppen um Castro Verde
  • Besuch der Salzmarschen und Feuchtgebiete bei Castro Marim

Die beste Reisezeit für Naturfreunde

Die Reisezeit sollte zwischen November und März liegen. 

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Blaukehlchen am Rio Alvor 

Zielarten der Reise

Wiedehopf 
Hufeisennatter 
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Wiedehopf • Gleitaar • Rohrdommel • Zwergdommel • Agaporniden/Unzertrennliche/Pfirsichköpfchen • Löffelenten • Uferschnepfe • Fischadler • Zwergadler • Bienenfresser • Schwarzkopfweber • Kiebitzregenpfeifer • Alpenkrähen • Blaumerle • Rothuhn • Großtrappe • Rötelfalke • Regenbrachvogel • Steinkauz • Samtkopfgrasmücke • Purpurhuhn • Eisvogel • Wiesenpieper • Iberischer Zilpzalp • Mittelmeerraubwürger • Blauelster • Einfarbstar • Pirol • Weidensperling • Grauammer • Raubseeschwalbe • Zwergseeschwalbe • Schwarzkehlchen • Rosaflamingo • Stelzenläufer • Mittelmeermöwe • Basstölpel • Krähenscharbe • Felsenschwalbe • Triel • Häherkuckuck • Löffler • Sichler • Fischadler • Wellenastrilde • Seidenreiher • Kuhreiher • Weißstorch • Zwergtrappe • Rötelschwalbe • Rötelfalke 

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Treppennatter • Algerischer Sandläufer • Iberischer Wasserfrosch • Maurische Bachschildkröte • Gecko • Spanische Mauereidechse • Winkerkrabben • Iberische Schweine • Schafe und Rinder der Korkeichenwälder • Rotwild

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Korkeiche • Steineiche • Eucalyptus • Zistrosenarten • Ginserarten • Schopflavendel • Thymian • Rosmarin • Zwergpalme • Hanfpalme • Erdbeerbaum • Mastixstrauch • Pistazie • Zitrusfrüchte • Mandelbaum • Olivenbaum • Johannisbrotbaum • Avocado • Wein • Weizen • Reis • unendlich viele Wiesenblumen

Wiedehopf 
Hufeisennatter 

Reiseverlauf

Tag 1: 

Individuelle Anreise nach Faro (Flüge können Sie auch bei uns buchen)

A
Purpurhuhn 

Bem vindo in Portugal

 

Sie treffen optimal bis spätestens 16 Uhr am Flughafen Faro ein und nehmen dort bequem ihren Mietwagen in Empfang. 

Nach der Ankunft dann im Hotel beziehen sie die Zimmer und können dort zu Abend essen oder/und nutzen die Zeit für die erste Orientierung und einen Spaziergang. 

Hotel an der Qinta do Lago
inkl. Frühstück
inkl. Abendessen
Tag 2: 

Tagesausflug um und in Quinta do Lago

A

Ganz nahe unserer komfortablen Unterkunft liegt das Schutzgebiet Ludo.

Brücke bei der Quinta do Lago 
Es ist ein Netzwerk aus extensiv genutzten Landwirtschaftsflächen mit vielen unterschiedlichen Gewässerlebensräumen. Süßwasser, Brackwasser und Salzwasser. Salzmarschen wechseln sich mit Farmland und Pinienwäldern ab. Steineichen, Zistrosen und Tamarisken prägen das Bild. Weit und hell leuchten die Berge des hier gewonnenen Salzes durch die herbe Landschaft. 

Feriensiedlungen und Golfplatz kommen den Naturgebieten sehr nahe; man versucht hier Schutz und Tourismus unter einen Hut zu bekommen. 

Sie sind wir den ganzen Tag unterwegs, immer in „Ornithologengeschwindigkeit“. Da sie bestimmt kein "Artenrennen" veranstalten möchten, bleibt auch immer genug Zeit für Beobachtung und Fotografie. 

Sie dürfen hier u a Flamingo und Purpurhuhn erwarten, aber auch Zwergadler und Wellenastrilde (In der Abteilung „Zielarten“ sind weitere Beispiele für Sichtungen aufgeführt).

Insgesamt und über den ganzen Tag sind sie bestimmt einige Kilometer zu Fuß unterwegs. Aber es gibt auch in der weniger touristischen Winterzeit immer geöffnete Lokale für eine Einkehr zur Pause. 

Hotel an der Quita do Lago
inkl. Frühstück
Tag 3: 

Ausflug Parque Natural Ria Formosa (Quinta de Marim) und Weiterfahrt

B

Am Vormittag haben sie noch einmal die Gelegenheit, im nahen Schutzgebiet unterwegs zu sein.

Flamingos im Flug 
Wer stattdessen einen Spaziergang zum Strand machen möchte, der kann es gerne und mit Ruhe. Lassen sie einfach für die Zeit ihres Vormittagsausfluges noch ihr Gepäck an der Rezeption des Hotels bewacht stehen.

Gegen späten Vormittag sollten sie aber dann die kurze Fahrt bis Olhao hinter sich bringen. Hier finden sie ein streng geschütztes Gelände innerhalb der Ria Formosa und eine Naturschutzstation mit guten Exkursionswegen und Beobachtungshütten vor. Das Auto steht bewacht, nehmen sie Wertsachen aber heraus.

Wenn es warm genug ist, dann könnten sie hier sogar das Chamäleon vorfinden. Auf jeden Fall aber Blauelster, Stelzenläufer, Zistensänger und in einigen Teichen Maurische Bachschildkröten. 

Am mittleren Nachmittag wird es aber Zeit, nach Westen aufzubrechen. Sie reisen wenige Kilometer weiter in die Region um Lagoa. Hier beziehen sie ihr neues Hotel und wenn sie dann vor dem Cena-Dinner-Abendessen noch Zeit haben, dann machen sie noch einen kleinen Ausflug in die nähere Umgebung. Zum Beispiel in den "Binnenlebensraum" zwischen Orangen und Oliven, um hier typische Vertreter der Vogelwelt wie Stieglitze, Girlitze, Samtkopfgrasmücke, Weidensperlinge oder Wiedehopfe zu finden oder auch die Wildblumenfülle zu bestaunen.

Hotel bei Lagoa/ Albufeira de Pera
inkl. Frühstück
inkl. Abendessen
Tag 4: 

Lagoa und Umgebung

C

Sie werden heute einen sehr abwechslungsreichen Tag erleben.

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Blaumerle am Cabo Sagres 
Denn hier in dieser Region gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Naturausflüge. Die Karten-Punkte für die vorgeschlagenen Ausflüge jeden Tages schicken wir ihnen bei Bedarf gerne per Whatsapp oder Mail.

Da sie sich ein wenig nach den Gezeiten richten müssen, ist die Reihenfolge der Exkursionen noch nicht fix. Unter anderem können sie besuchen:

1. Den Rio Arade und die Salzbecken mit Flamingos und Löfflern bei der Brücke von Portimao.

2. Zwischen Gärten, Kulturen und Feldern auf der Suche nach Agaporniden (Pfirsichköpfchen), Gleitaar und Wellenastrild (rund um Lagoa).

3. Kurze Wanderung in der Umgebung des geschichtsträchtigen Ortes Silves. Möglichkeit zur Einkehr und Besichtigung von Silves. 

4. Stippvisite bei den Dos Fontes (Zwei Quellen), einem Freizeitgelände mit guten Beobachtungsmöglichkeiten am höheren Rio Alvor. Möglichst nicht bei Hochwasser.

Hotel bei Lagoa/ Albufeira de Pera
inkl. Frühstück
Tag 5: 

Cabo Sagres und die Mündung des Rio Alvor

B

Nach dem Frühstück satteln sie die „Pferde“ und brechen mit dem Wagen auf Richtung Cabo Sages, dem Südwest-Kap Europas.

Biene an Meerzwiebel 
Hinter dem Dorf Vila do Bispo suchen sie wenn sie möchten mehrere Orte direkt an den beeindruckenden und tosenden Steilküsten auf. Bei nicht zu viel Wind haben sie bestimmt das Glück, Basstölpel, Theklalerche, Baumerle und Alpenkrähe zu sehen. Immer wieder werden sie auch kurze Strecken spazieren können, auch über steinige Wege. Und sie sollten hier nicht versäumen, auch der speziellen und an diese Extrembedingungen angepassten Vegetation eine gewisse Zeit zu widmen.

Nachmittags dann gehört ihre ganze Aufmerksamkeit der Mündung und der aquatischen Welt des Rio Alvor, wenn sie möchten. Diese liegt auf halber Strecke zwischen Cabo Sagres und ihrem Quartier.  Dünen, Salzmarschen und Kulturland sind Lebensräume für Flamingo, Seidenreiher, Rotschenkel, Zwergseeschwalbe und Schafstelze.

Hotel bei Lagoa/ Albufeira de Pera
inkl. Frühstück
Tag 6: 

Ausflug „Salgados de Albufeira“ und die Reise in den Alentejo nach Almodovar

D

Vor dem Frühstück könnten sie noch die Salgados besuchen.

Rötelfalke mit Beute 
Dabei handelt es sich um ein kleines Marschgebiet beim Touristenort Albufeira. Ginster von 10 Meter Breite, Dünen, der Atlantik und extensiv beweidete Wiesen prägen das Bild. Gute Holzstege und Schutzhütten machen die Naturbeobachtung einfach. Sie dürfen sich auf Löffler, Löffelenten und Fischadler oder Bekassinen freuen. Fernglas und/oder Spektiv können sie hier gut gebrauchen. 

Nach dem Frühstück oder mittleren Vormittag brechen sie dann in das Binnenland Portugals auf. Der Alentejo ist berühmt für seine lockeren Kork- und Steineichenwälder. Für die extensive Haltung der Schwarzen Schweine, für gute Wildbestände und sogar für das Vorkommen des Iberischen Luchses. 

Neben den offenen Wäldern finden sie hier auch steppenartiges Grasland vor, in welchem auch Großtrappe, Zwergtrappe und Triel beheimatet sind. 

Nachdem sie sich in der familiären und traditionellen Unterkunft im Zentrum des Dorfes eingefunden haben, werden sie noch einen Vogel- und Landschafts-ausflug in die nähere Umgebung machen können. Je nach Witterung und Aktivität entscheiden sie spontan, welchen Lebensraum sie aufsuchen. Rechnen dürfen sie u a mit Wiedehopf, Rothuhn, Mittelmeer-Raubwürger, Schwarzkehlchen, Kalanderlerche und Rotmilan.

Das Abendessen kombinieren sie dann, wenn sie möchten, mit einem kleinen Dorfrundgang? 

Hotel Casa do Almodova
inkl. Frühstück
Tag 7: 

Castro Verde: Trappenbalz Safari und Exkursion in die Steppe

D

Nördlich vom Ort Castro Verde befindet sich die Naturschutzstation der Region.

Gleitaar  
Hier gibt es einen sehr eindrücklichen und authentischen Teil dieser Steppenlandschaft zu bewundern. Wanderwege und Beobachtungshütten machen das Areal für sie besonders attraktiv. So wandern sie ganz langsam durch diesen herbschönen Lebensraum der Trappen, Blauracken und Rötelfalken. Wenn es Sinn macht, und die künstlichen Bruttürme in der Nähe der Station Erfolg versprechen, dann könnten sie sich dort für eine Weile „einmieten“ und Bilder aus guter Entfernung schießen. 

Am Nachmittag werden sie die nähere und weitere Umgebung erkunden, wenn sie möchten. Immer wieder anhalten und auch aus dem Fahrzeug heraus beobachten oder fotografieren. Denn auch alleine die Landschaft (ohne Vögel) bietet hier ein tolles Erlebnis. 

Erst zum Abendessen kehren sie hoffentlich mit vielen Eindrücken im Kopf nach Almodovar zurück. 

Hotel Casa do Almodova
inkl. Frühstück
Tag 8: 

Weiterfahrt über Mertola und dann immer den Guadiana hinunter

E

Im Naturpark Vale do Guadiana liegt der historische Ort Mertola malerisch über den Flussschleifen.

Ginster-Art 
Hier können sie die Fahrt unterbrechen und schauen, was im Dorf oder an der Burg fliegt und krabbelt. Anschließend reisen sie gemächlich weiter in Richtung Süden und werden an diversen Stellen anhalten und können kurze Spaziergänge unternehmen. Insbesondere Alcoutim ist ein Ort mit besonders großer Biodiversität: Flussregenpfeifer, Kaffernsegler, Rötelschwalbe, Heckensänger und Pirol fühlen sich hier wohl. Die Wiesen stehen voller Wildblumen und sie schauen nach Orchideen und Affodill.

Erst gegen Abend werden sie so ihr letztes Quartier dieser Reise erreichen. 

Hotel an der Praia Verde
inkl. Frühstück
inkl. Abendessen
Tag 9: 

Castro Marim und Umgebung

E

„Cerro de Bufo“ heißt das Gebiet, welches am heutigen Vormittag das Ziel ihrer Aktivitäten sein kann.

Kuhreiher im Paarungskleid mit Schafen 
Die Landschaft ist ein spannendes Wechselspiel aus Salzmarschen, Flussufer, Teichen und Johannisbrotbaumkulturen. Eine leichte Wanderung führt sie über Deiche und Dämme immer in Wassernähe. Neben Flamingos, Sanderlingen und Krähenscharben rechnen sie mit Entenvögeln und Rallenartigen. Anschließen und bestimmt erst nach einer Pause zur Einkehr geht die Reise ins nahe Gebiet um Sapal de Venta-Moinhos. In der Nähe der örtlichen Naturschutzstation gibt es sichtgeschütze Wege und Beobachtungshütten. Freuen sie sich auf eine ganz spezielle angepasste Vegetaion. Erst wenn es Zeit wird, sich auf das Abendessen vorzubereiten, verlassen sie diese so interessante Gegend. Wir hoffen es gab am heutigen Tage für sie nochmals neue Sichtungen!

Hotel an der Praia Verde
inkl. Frühstück
Tag 10: 

Morgenexkursion und Fahrt nach Faro

A

Am Vormittag haben sie bestimmt und je nach Abflugzeit noch ein wenig Luft, um in der Umgebung oder auf dem Weg nach Faro (Flughafen) auf die Pirsch zu gehen. Das Gepäck haben sie ja schon dabei und achten sie deshalb auf Bewachung. Oder deponieren sie ihr Gepäck noch an der Rezeption? 

Geben sie dann rund drei Stunden vor ihrem Heimflug nach Mitteleuropa ihren Mietwagen wieder am Flughafen ab.

Guten Flug!

Termine & Preise

Enthalten im Reisepreis

  • 10 Tage Mietwagen ab / bis Faro - Flughafen
  • Übernachtungen in Mittelklassehotels und Naturlodges, gemäß Reiseverlauf oder gleichwertig
  • Alle Mahlzeiten laut Verlauf
  • WhatsApp-Support durch Stephan Martens für Tagestipps, Kartenpunkte und Bestimmungshilfen
  • Reisepreissicherungsschein

Nicht enthalten im Reisepreis

  • Internationale Flüge (Wir sind gerne behilflich)
  • Persönliche Ausgaben und Trinkgelder
  • Nicht aufgelistete Ausflüge und Leistungen
  • Nicht aufgelistete Speisen und Getränke


Weiterführende Information

Gästestimmen

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Portugal
Annelis und Jürgen aus Frankfurt
12. Juni 2023
Purpurhuhn 

Da wir mit dem Reiseanbieter „DieNaturreise“ schon zweimal in Costa-Rica waren und dabei sehr gute Erfahrungen gemacht hatten, haben wir uns von Sabrina & Stephan Martens, angelehnt an die angebotene Naturkundliche Algarve Mietwagenrundreise, eine individuell auf uns zugeschnittene Mietwagen-Rundreise zusammenstellen lassen. Da wir gerne Birdwatching machen, wurde diese Reise schwerpunktmäßig darauf ausgerichtet.

 

Festzuhalten bleibt: es hat uns sehr gut gefallen, gute Routenführung, gute Reiseunterlagen, sehr gute Hotels, ein überaus aktiver virtueller Reiseleiter, der uns via WhatsApp noch viele Tipps zu lohnenden Ausflugszielen mitgeteilt hat. 

Daher herzlichen Dank an die Firma „Die Naturreise“ von Sabrina und Stephan Martens für diese passgenaue Ausarbeitung und Organisation unserer Rundreise. Überaus gefreut hat uns auch die Willkommen zu Hause Karte, die wir bei unserer Rückkehr im Briefkasten vorgefunden haben.

 

Reisebericht Naturreise Portugal 23.04. – 07.05.2023

 

Tag 1 | Flug  Frankfurt nach Faro und Fahrt nach Lagos. 

Nach der Ankunft in Faro wurden wir schon von einer Mitarbeiterin des Autovermieters erwartet. Die Übernahme des Mietwagens, der ebenfalls über Sabrina & Stephan gebucht wurde, verlief schnell und reibungslos.

Nach dem „Vertraut machen“ mit dem Mietwagen erfolgte die Anreise nach Lagos immer entlang der Südküste Portugals nach Westen.

Das für 3 Nächte gebuchte Hotel Marina Rio hat uns sehr gut gefallen, wir hatten ein schönes Zimmer und ein hervorragendes Frühstück. Durch die zentrale Lage des Hotels an der Marina von Lagos waren der Innenstadtbereich und die Lokale fußläufig gut zu erreichen. Als zentraler Ort für die geplanten Ausflüge war dieses Hotel sehr gut gewählt.

 

Tag 2 | Ausflüge an der felsigen Westalgarve  

Den Empfehlungen unserer Reiseunterlagen folgend haben wir umfangreiche Erkundungen und Wanderungen auf der Halbinsel Sagres sowie der Festung „Ponta de Sagres“ unternommen. 

Da Stephan quasi „auf dem Rücksitz“ mitgefahren ist, bekamen wir fast täglich via WhatsApp weitere Tipps in Form von Karten, Links usw. über lohnende ornithologische Ausflugsziele mitgeteilt. Daher konnten wir viele Vogelarten, wie z. B. Theklalerchen, Felsenschwalben, Alpenkrähen sowie verschiedene Möwenarten gut beobachten. Auf Bootsausflüge an der Küste haben wir während des ganzen Urlaubs verzichtet; wir konnten aber vom Felskap aus mit dem Fernglas einige Boote inmitten von springenden Delfinen beobachten.

  

Tag 3 | Ausflüge an die Küste zwischen Lagos und Portimão 

Eine Wanderung in dem Umfeld der Mündung des Rio Alvor sowie weitere Erkundungen der strukturreichen Halbinsel im Mündungsgebiet des Rio Alvor  standen heute auf unserem Programm. Unterwegs sahen wir immer wieder viele „bewohnte“ Storchennester und Gruppen von Nahrung suchenden Weißstörchen.

Von anderen Gästen erhielten wir beim Frühstück einen „Geheimtipp“ für ein typisches Lokal an der Werft beim Fischerhafen, das Tasca do Kiko, Estrada de São Roque A, Lagos, Tel. +315 282 046 037. Reservierung, insbes. für Gruppen, empfohlen!

  

Tag 4 | Von Lagos zur Ria Formosa und zur sandigen Ostalgarve

Auf unserem Weg zur nächsten Unterkunft im Ferienort Quinta do Lago haben wir die Lagoa dos Salgados beim Ort Armação de Pera besucht. Dies ist ein lohnenswertes Beobachtungsgebiet für diverse Vogelarten wie Wiedehopf, Seidenreiher, Sichler usw. 

Außerdem haben wir noch einen Abstecher in die kleine Stadt Loulé gemacht. Hier gibt es u.a. eine kühle kleine Markthalle, in der aber leider am frühen Nachmittag die meisten Stände schon geschlossen waren.  

Die Unterkunft für die nächsten zwei Tage, der Lakeside Country Club war sehr gut gelegen und bot eine große geräumige Ferienwohnung. Leider konnten wir hier nur frühstücken, da das Lokal zu dieser Jahreszeit noch nicht geöffnet war. Die Suche nach einem bezahlbaren Lokal für das Abendessen gestaltete sich zwischen all den noblen Golfanlagen als etwas schwierig.

 

Tag 5 | Exkursionen in der Ria Formosa  

Ganztägige Exkursion auf dem Ludo-Trail, direkt am Ferienort Quinta do Lago gelegen.

Hinweisschilder mit Karten und Wanderwegen geben einen guten Überblick über das Gebiet. Beobachtungshütten erleichtern das Birdwatchen

und Fotografieren. 

   

Tag 6 | Reise von Quinta do Lago bis nach Castro Marim an der spanischen Grenze

Auf dem Weg zu unserer nächsten Station Castro Marim haben wir die Zeit für eine weitere Entdeckungstour im Naturschutz- und Umweltbildungszentrum der Ria Formosa „Quinta de Marim“ bei Olhão genutzt, das wir im September 2021 schon einmal besucht hatten. Rundwege mit Beobachtungsmöglichkeiten bieten hier immer wieder schöne Ausblicke. Leider konnten wir in der üppigen Vegetation das hier vorkommende Europäische Chamäleon nicht entdecken, dafür hat sich aber der Besuch einer Beobachtungshütte an einem Süßwasserteich umso mehr gelohnt. Hier konnten wir neben vielen Seidenreihern und anderen Wasservögeln auch 4 Purpurhühner entdecken. Das seltene Purpurhuhn war auch einer unserer Wunschkandidaten für diese Reise.

Gegen Abend haben wir das dritte Hotel unserer Rundreise, das Praia Verde Boutique Hotel erreicht. Die ruhige Lage des komfortablen Hotels zwischen Pinien und Luxusvillen wirkt entspannend, ebenso der Weg zum Strand durch ein Naturschutzgebiet. 

 

Tag 7 | Naturerkundungen in der nahen Umgebung von Castro Marim

Zum einen liegt das Hotel in einer parkähnlicher Gartenanlage mit schönen Beobachtungsmöglichkeiten, zum anderen sind gute Trails  wie beispielsweise  die „Cerro de Bufo“ Saltpans, ein Salzmarschgebiet in dem  Flamingos, Säbelschnäbler etc. anzutreffen sind, schnell erreichbar. Auf einer Wiese ließ sich ein Wiedehopf bei der Futtersuche von uns nicht stören. Interessant liegt auch die Beobachtungshütte in der Nähe der Autobahnbrücke über den hier schon ziemlich wasserarmen Grenzfluss Guadiana, wo wir u.a. einige Braune Sichler gut beobachten konnten.  

  

Tag 8 | Der Doñana ruft! 

Heute fuhren wir nun über diese imposante Autobahnbrücke nach Spanien. Ein Zwischenstopp auf dem Weg zum Doñana Nationalpark war das Dorf Niebla. Dieses sehenswerte kleine Dorf mit der historischen Stadtmauer und dem Kastell mit vielen Türmen hat uns sehr gut gefallen. In einer landestypischen kleinen Kneipe mit vielen einheimischen Besuchern, haben wir sehr schmackhafte Tapas gegessen und dem Treiben zugesehen. Weiter ging die Fahrt über den Río Tinto, dessen Färbung auf der Verwitterung der Mineralien, die Schwefelstoffe von Schwermetallen enthalten, beruht. 

Nachdem wir eine weitere sehr storchenreiche Gegend - mit doppelstöckigen Storchennestern auf Strommasten -  durchquert hatten, kamen wir am Nachmittag in El Rocio am Rande des Nationalparks Doñana an. Durch den durchweg sandigen Boden und die Holzgeländer vor den Gebäuden haben wir uns etwas wie in den „Wilden Westen“ versetzt gefühlt. Nach dem Bezug unseres Zimmers im Hotel La Malvasia, nutzten wir die Zeit noch für einen Besuch im Hotelpool und einem kleinen Erkundungsspaziergang am See.

 

Tag 9 | Der Naturpark Doñana 

Nach einer schlaflosen Nacht (wir hatten ein Zimmer mit Fenster zum Lichtschacht mit den Klimaanlagen des Hotels!) war um 07:30 Uhr eine Tour im 4x4 Fahrzeug durch das Kerngebiet des Doñana-NP geplant. Dieses Gebiet darf nur mit einem autorisierten Führer befahren bzw. betreten werden. Nur  Randbereiche können frei besucht werden. Dieser Park, berühmt für seine Pardelluchse und Kaiseradler, ist der größte und bekannteste Nationalpark Spaniens. Leider haben sich beide Arten auf der gut 3-stündigen Rundfahrt nicht gezeigt, aber der Fahrer des Allradbusses erläuterte uns in Spanisch und Englisch die Problematik der Trockenheit der Gegend und machte uns auf etliche „Bewohner“ in Wald und Flur aufmerksam. Gutes Beobachten oder Fotografieren war wegen der Gruppengröße leider nicht möglich. 

 

Nach der Rückkehr in unser Hotel wurden wir sehr positiv überrascht. Durch Intervention auch von unserem Reiseleiter Stephan Martens haben wir einen Zimmerupgrade in ein Premium Zimmer in einem neueren Gebäudekomplex bekommen. Das unglaublich freundliche, zuvorkommende und unkomplizierte Verhalten des Personals und der Hotelleitung hinsichtlich des Zimmerwechsels hat uns beeindruckt. Dieses Luxuszimmer gewährleistete für die nächsten zwei Nächte ein störungsfreies Schlafen. 

Am Nachmittag besuchten wir noch das nahe gelegene Naturschutzzentrum, von dessen Dachterrasse man einen wunderbaren Ausblick auf die Vogelvielfalt auf dem See und die im Uferbereich grasenden Wildpferde hat und machten einen Spaziergang entlang der Seepromenade. Hier haben wir in unmittelbarer Nähe dieses fotogene Purpurhuhn entdeckt, das anscheinend hier im Schilf wohnt. 

 

Tag 10 | Umfeld des Doñana Nationalpark 

Heute haben wir die Umgebung des Doñana Nationalparks in südlicher Richtung bis Matalascañas erkundet. Leider mussten wir bei einer kleinen Wanderung zur Laguna del Jaral feststellen, dass diese ausgetrocknet ist und deshalb nur wenige Vögel zu hören oder sehen waren. Danach durchforsteten wir noch die Gegend nördlich von El Rocio, wo man zuerst einmal viele Erdbeerplantagen durchqueren muss. (Auch so ein „Wasserräuber“!)

Der Wunsch einen Kaffee zu trinken, führte uns mitten im Nirgendwo zu einer Gaststätte, die dem Freund eines wohl berühmten Toreros gehörte. Ein Stierkopf, viele Fotos und Auszeichnungen an den Wänden ließen auf eine erfolgreiche Laufbahn schließen. 

 

Bei aller Vorsicht bin ich überzeugt, neben dieser Gaststätte einen Pardelluchs gesehen zu haben. Leider ging alles so schnell, dass ein fotografieren nicht möglich war.

Bei unserem Abendspaziergang zum Sonnenuntergang zeigte sich aber wieder das fotogene Purpurhuhn, die Schwalben schaukelten auf den Schilfhalmen  und wir bewunderten die lange Reihe der Flamingos, die zu ihren Schlafplätzen wanderten. 

 

Tag 11 | Mertola als Stopp in das Landesinnere Portugals 

Die Rückreise nach Portugal und dort entlang des Grenzflusses Guadiana über Alcoutim und Umgebung zeichnete sich durch eine schöne Landschaft mit großer Biodiversität aus.

Allerdings waren die Gräser auf den Wiesen aufgrund der hier herrschenden Trockenheit gelbbraun und nicht voller Wildblumen. Dieser Wassermangel, der in Zentralspanien und Portugal herrscht (großflächige Absenkung des Grundwasserspiegels durch zu großen Wasserverbrauch für die exzessive Bewirtschaftung verbunden mit ausbleibendem Regen besonders in den Wintermonaten) hat uns sehr betroffen gemacht – gerade im Vergleich zu den vielen saftig grünen, gut bewässerten Golfplätzen und poolbestückten Ferienhäusern und Touristenanlagen im Küstenbereich.

   

Gegen Abend haben wir unser Quartier Quinta do Vou erreicht, das einen wunderschönen Blick auf die gegenüberliegende Stadt Mértola und die jagenden Bienenfresser und andere Vögel bot . Auch den Pirol konnten wir hören, zu sehen bekamen wir ihn nicht.

Die historische Stadt Mértola liegt am Ufer des Rio Guadiana und bewahrt römische und maurische Zeugnisse. So war die Pfarrkirche (16. Jh.) zuvor Moschee und auch das Kastell über der Stadt steht auf antiken und maurischen Resten.

 

Tag 12 | Anreise nach Castro Verde  

Nach einem guten Frühstück ging es weiter nach Westen durch den Alentejo, berühmt für seine lockeren Kork- und Steineichenwälder sowie das steppenartige Grasland. Diese Gegend verspricht u. a. eine Sichtung von Großtrappen, Zwergtrappen und Trielen. 

Am frühen Nachmittag haben wir die letzte Station unserer Rundreise, das Hotel Monte dos Poços bei Castro Verde erreicht. Es erwartete uns ein überaus freundlicher Empfang, ein geräumiges Zimmer, eine schöne Gartenanlage mit Pool sowie ein Hotelbesitzerehepaar, dem die Liebe zur Natur sofort anzumerken war.

Als wir nach Möglichkeiten bezüglich Abendessen fragten, bot uns Beatriz, die Wirtin, sofort an für uns zwei zu kochen. Gerne haben wir das Angebot angenommen und auch an den nächsten beiden Tagen haben wir die Gastfreundschaft mit netten Gesprächen und vorzüglichem Essen genossen.

 

Tag 13 | Castro Verde: Exkursion in die Steppe

Nach dem Besuch der Naturschutzstation der Region, nördlich von Castro Verde gelegen, schwand unsere Hoffnung Großtrappen zu sehen, denn eine Mitarbeiterin der Naturschutzstation erklärte uns, dass die weiblichen Großtrappen derzeit auf den Gelegen sitzen und somit, wenn überhaupt, nur ein paar wenige Hähne zu sehen seien.

Also machten wir uns mit dem Auto auf den Weg, kreuz und quer durch diese schöne, ziemlich menschenarme Landschaft zu fahren und nach verschiedenen Vogelarten Ausschau zu halten  Dabei konnten wir unter anderem  Mittelmeer-Raubwürger, Schwarzkehlchen, Kalanderlerchen,  Rotmilane, Wiesenweihe, Rötelfalken etc. beobachten.

 

Tag 14 | Tag in Castro Verde 

Auch diesen Tag haben wir genutzt um noch einmal auf Beobachtungstour zu gehen. 

 

Tag 15 | Rückreise nach Faro und Heimflug 

Leider sind diese 14-Tage viel zu schnell vergangen und wir mussten schon wieder die Rückreise antreten. Nach der gut einstündigen Fahrt zum Flughafen in Faro und der Mietwagenabgabe hatten wir noch einige Zeit unseren Urlaub in Portugal - entlang der Algarve bis nach Spanien in den Doñana NP- noch einmal Revue passieren zu lassen. 

  

Festzuhalten bleibt: es hat uns sehr gut gefallen, gute Routenführung, gute Reiseunterlagen, sehr gute Hotels, ein überaus aktiver virtueller Reiseleiter, der uns via WhatsApp noch viele Tipps zu lohnenden Ausflugszielen mitgeteilt hat. 

Daher herzlichen Dank an die Firma „Die Naturreise“ von Sabrina und Stephan Martens für diese passgenaue Ausarbeitung und Organisation unserer Rundreise. Überaus gefreut hat uns auch die Willkommen zu Hause Karte, die wir bei unserer Rückkehr im Briefkasten vorgefunden haben.

  

Annelis & Jürgen

Brücke bei der Quinta do Lago 
Wiedehopfe sind sehr häufig  
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Gemeiner Delfin 
 Ihr Spezialist für Costa Rica und Spanien
sowie besondere Naturregionen.