Reisetipps / Costa Rica

Costa Rica`s Pazifikküste

Reisetipps für den Naturfreund
17. März 2020

Mittelamerika

Costa Rica

Costa Ricas Pazifikküste

Costa Rica ist nur ein kleines Land in Mittelamerika, aber mit 1200 unvergleichlichen Kilometern Küstenlinie am Pazifik. Faultiere, Kapuzinieraffen und Krabbenbussarde nutzen die Küste als Lebensraum. Unendliche Sandstrände wechseln sich ab mit felsigen Abschnitten. 

Aber an welcher Stelle lohnt es sich stehen zu bleiben und seine Zelte aufzuschlagen? Wo sollte man logieren und wie schaffet man es NICHT an Faultieren und hellroten Aras unachtsam vorbei zu fahren?

Wir beschreiben für Sie die schönsten Stationen entlang der Küstenlinie von Norden nach Süden 

Der Nordwesten  Pazifikküste 

Lage/ Region: Nördlich der großen Nationalparks Santa Rosa und Guanacaste liegt im Bereich des Trockenwaldes ein ganz spannender und nicht besonders touristischer Küstenabschnitt. Erschließungsort dieser Region ist La Cruz. Wer noch weiter die Panamerikaner nach Norden fährt, der gelangt nach weiteren 18 Kilometern an die Grenze zu Nicaragua.

Finca Canas Castilla: Cabina im Trockenwald! 

 

Unterkunft: Die Finca Cañas Castilla, unter Schweizer Leitung, verfügt über eigene geschätzt 15 km Wanderwege im Trockenwald. Durch den Strukturreichtum, Landwirtschaft und Trockenwald im Wechsel, durch die Topografie ( Hügelland und diverse Flüsse) ist dieses Privatreservat maximal interessant für Birdwatcher und Tierbeobachter, Fotografen und Wanderer. Wohl der beste Ort in Mittelamerika für Faultiere, Brüll- und Klammeraffen. 

 

Besonderheiten der Unterkunft: Die Familie Sutter bewirtschaftet dieses Fleckchen Erde nahe der Grenze zu Nicaragua auf extensive Weise. Neben „Schweizer Sahneziegen“ gibt’s Rinder, Pferde (auch für Reitausflüge), Hühner, Bananen, Pitaya, Moringa- und Teakplantagenflächen. Kleinflächig und ökologisch. Immer im Wechsel mit Hecken und Trockenwald.

Auch Tagesausflüge nach Nicaragua können von hier aus unternommen werden. Fragen Sie dazu einfach an der Rezeption der Unterkunft.

Ein idealer Ort um einige Tage oder auch eine ganze Woche zu verbringen! Und vergessen sie die Nationalparks Santa Rosa und Guanacaste getrost.... hier ist es deutlich ergiebiger, was Tiersichtungen und Pflanzenreichtum betrifft.

faultierzweifinger_biancahahn.jpghttps://die-naturreise.de/sites/default/files/pictures/lib1/klammeraffenmanigatterercr_a004b06.jpgStefan ManigattererJosef StegmüllerBianca HahnBianca Hahn
Zweifingerfaultier 

 

Ausflüge für Naturfreunde

  • Die Küste direkt bei La Cruz bietet viele tolle Buchten. Insbesondere die Playa Soley (erste Bucht rechts wenn man die Küste von La Cruz aus herunter gefahren ist) ist für Birdwatcher ein Highlight. Ein Mangrovensumpf mündet hier und wer bis an den Strand fährt, bei der Polizei den Wagen abstellt und dann sich rechts hält, der wird mit einer Vielzahl an Arten konfrontiert die sonst nur auf speziellen Bootstouren zu erwarten ist. Watvögel, Eisvögel, Sichler, Seeschwalbenarten, Brauner Pelikan, Fregattvögel, Fischadler, Schneckenweih; um nur einige Beispiele zu nennen. Wer sich anstrengt, bringt`s hier auf 40 -50 Arten in einem halben Tag.
  • Weitere schöne Buchten, eher zum Baden oder Schauen auf der Halbinsel sind Playa Rajada (ganz am Ende der Halbinsel hinter dem winzigen Ort El Jobo) und Playa Manzanillo. Aber fahren sie in Ruhe Bucht für Bucht ab. Jede ist anders, Jede hat ihre Reiz. 
  • Etwas weiter südlich befindet sich ein kleines geschütztes Gebiet (Eintrittsgebühr), in dem sich Strandaufenthalt und Naturerlebnis prima kombinieren lassen: Das Refugio Vida Silvestre Junquillal. Es gibt auch einige kleine Wanderwege durch Busch und Mangroven.
  • Wegen der guten Straßenanbindung (auf der Panamerikaner schafft man prima einen Schnitt von 80 km/h) der Unterkunft Canas Castilla kann von hier aus auch der Nationalpark Rincon de la Vieja bei Liberia gut besucht werden. Vulkanische Aktivität mit blubbernden Schlammquellen und rauchenden Löchern mitten im Bergregenwald. Dazu beeindruckende Landschaften und Würgefeigen, die man „siezen“ sollte.
    Agi & Guido, Betreiber der Finca 

 

Gute Restaurants: Die Herbergsmutter der Finca Canas Castilla, Agi Sutter, ist wohl die beste Köchin der Provinz. Wer sich anmeldet, kann hier ganz familiär unter dem Rancho das Nachtessen einnehmen. Sonntags ist Pizzatag! In La Cruz hat`s auch Lokale, welche aber eher als etwas „rudimentär“ zu bezeichnen sind.  Schmackhaft allemal!

 

Tipp für einen Haltestopp: Wer vom Norden her dann die Küste hinunterreist, der sollte und gerade als Naturfreund und Vogelbeobachter im Nationalpark Palo Verde (bei Bagaces abzweigen und dann weiter die Naturstraße und den Schildern nach)  einen Stopp bzw. eine Autosafari einlegen.

Im Umkreis gibt es leider keine guten Unterkünfte, aber da man mit dem Wagen in den Park hineinfährt und nur ganz kurze Fußausflüge macht, geht das auch mit Gepäck im Auto und als „Zwischenstation“.  Es ist allerdings ein gewisses Glücksspiel bei welchem Wasserstand wer an gefiederten Kollegen gerade da ist. Jabiru, Rallenkanich und Rosalöffler sind regelmäßig zu sehen. Aber auch Schwarzer Leguan, Weißschulterkapuzineraffe und Nasenbären. Ganz ergiebig sind die Monate Dezember bis März. Manchmal aber ist einfach gar nichts los und Reisende auf meinen eigenen Rundreisen fragen mich: „Stephan, warum schleppst du uns hier in diesen „Mücken-Nationalpark““. Wichtig ist ein gutes Fernglas oder Spektiv!

Die Nicoyainsel 

Lage/ Region: Hier befindet man sich auch im Trockenwald. Es regnet zwischen Dezember und April nicht viel und die Bäume werfen teilweise ihr Laub ab. Dafür sind die Tiere besser zu sehen. Mein Tipp für sie liegt nahe Samara, rund 40 km südlich des Hauptortes Nicoya. Die Bucht, die eigentlich keiner kennt, heißt Playa Buena Vista. Die Unterkunft ganz versteckt im Busch: Paraiso del Cocodrilo. Das Paradies des Krokodils.

Paraiso de Cocodrillo 

 

Unterkunft: Paraiso del Cocodrilo bei Samara. Rainer ist hier Chef eines tollen Teams! Ideal ist dieser Ort für einerseits Ausflüge in die nördlicheren Buchten bis hin zu Nosara oder auch bis in das eine Bucht südlich gelegenem Touristenörtchen Samara. 

Rainer und sein Team bieten einige geschmackvolle Zimmer in verschiedenen Gebäuden auf weitläufigem Gelände direkt am Mangrovenwald und nur wenige Meter vom einsamen Bilderbuchstrand Playa Buena Vista oder, mit noch weißerem Strand, der Playa Barigona. Mit Pool und Restaurant!

 

Besonderheiten der Unterkunft: Schildkrötenbeobachtung sind möglich! Am Strand befindet sich ein Schildkrötenprojekt und, wer sich dort am Vortag erkundigt, kann Frühmorgens möglicherweise bei einer Freilassung von Babyschildkröten dabei sein? 

Rundflüge gibt`s ultraleicht beim Nachbarn. Oder auch Reittouren; wer möchte kann auf Pferderücken unendlich lang durch die dünn besiedelte und wunderschöne Region streifen. 

Gute Beobachtungsmöglichkeiten für viele Vögel, Brüllaffen und Gürteltiere in der Nacht.

 

Ausflüge für Naturfreunde:

  • Bei Nosara, Eingang beim Hotel luxuriösen Lagarta Lodge, befindet sich ein oft sehr ergiebiges kleines Schutzgebiet mit mehreren Wanderwegen oder auch Elektrobootausflügen auf dem Rio. Aber auch die Küste bis Nosara bietet überall ruhige und naturbelassene Abschnitte. Die Playa Garza bietet sich für eine Kaffeepause an. 
    Frisch geschlüpft ! 
  • Eine sportliche Wanderung möchte ich auch empfehlen: Die Wanderung über Strand und Klippen bis nach Samara. Letzter Part bitte unter genauester Beachtung der Gezeiten, denn nur ein Zeitfenster von maximal 3 Stunden bleibt, um die kritischen Felsenabschnitte zu passieren. Lassen sie sich dann am Nachmittag von Rainer in Samara abholen oder nehmen sich ein Allradtaxi zurück. Kleine Variante dieser bei Sonne sehr anstrengenden Tour kann in die nächste nördlichere Bucht unternommen werden. In die Playa Barigona. Zurück geht’s dann über Land die staubige Piste (aber im Schatten) entlang. Fragen sie Rainer zu einer Wanderkarte 1:20000. In den Speisekarten seines Restaurants klemmen aber auch welche.

 

Gute Restaurants: Rainer, vom Paraiso del Cocodrilo, legt jeden Abend im hauseigenen Restaurant selbst Hand an. Alle Speisen werden frisch zubereitet. 

Im Ort Samara gib es eine große Auswahl an Strandrestaurants. Genießen sie einfach „Pargo Rojo con Papas Fritas“ (Red Snapper) oder ein „Ceviche“ (roher eingelegter Fisch) an der Playa. 

 

Haltestopp? Tja hier für diese Fahrt eher Fehlanzeige. Aber weil die Straßen eher höchst mittelmäßig sind und teils noch sehr naturbelassen, ist ohnehin für Unterhaltung gesorgt. Reisen sie mit der nötigen Zeit und nehmen hier die schöne Aussicht und da Snack oder Kaffee. Verhungern und verdursten muss in Costa Rica keiner. 

Tambor auf der südlichen Nicoyahalbinsel

Lage/ Region: Hier herrscht allenfalls noch ein Semi-Trockenwald vor. Nun man kann auch sagen: Saisonregenwald. Regenwald mit kurzer Trockenzeit. Einige „Laubabwerfer“ sind schon dabei. Es handelt sich um die spannende Südküste der Nicoya-Halbinsel. Leider liegt sie etwas abseits und das Erreichen ist ein klein bisschen Abenteuer. Entweder fährt man die vielen schlechten Straßenkilometer über Santa Cruz oder der Brücke über den Rio Tempisque immer nach Süden oder man reist über Puntarenas und mit der Fähre an. Wunderschön, die Fahrt. Terminlich schwieriger planbar, da Reservierungen für bestimmte Fähren nicht möglich sind. Wer vorne steht in der Schlange, der fährt zuerst mit. 

Sonst nehmen sie halt die nächste Fähre. Es gibt genügend Abfahrten und eng wird’s nur Weihnachten und Ostern. Pura Vida. Es geht immer, nur Zeit muss man haben!

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Tango Mar  

 

Unterkunft: Hotel Tango Mar beim Ort Tambor. Eine große zum Teil exklusive Anlage mit Restaurants, Poollandschaft, eigenem Strand mit Steilküste, Tennis und Golf. Luxushäuser und Apartments. Aber auch einigen bezahlbaren Zimmern in einem zugegeben nicht so malerischem Gebäude. Weitläufiges Gelände mit verschiedenen Wegen, die auch zum Vögel beobachten einladen. 

 

Besonderheiten der Unterkunft: Eine gute Möglichkeit, Luxusurlaub am Strand mit Naturbeobachtung zu kombinieren. Vielleicht hat ihr Partner Lust auf einen Tag am Strand oder Pool mit einem Drink oder Buch in der Hand? Sie können weiter spotten!!

Perfekt ist dieser Ort auch für das „Ausklingenlassen“ einer Rundreise. 

 

Ausflüge für Naturfreunde:

  • Der Nationalpark Curû mit Bootstouren zum Schnorcheln oder auch einer exklusiven Biolumineszenz-Tour. Erleben sie ein Feuerwerk unter Wasser! Weiter bietet der Park ein ausgedehntes Wanderwegenetz.
  • Ebenso spannend ist das Schutzgebiet Cabo Blanco genau in die andere Richtung vom Tango Mar aus. Hellrote Aras und Kapuzineraffen sind häufig. Auch Meeresvögel wie Fregattvögel oder Tölpel sind zu beobachten. Delfin- und Schildkrötentouren werden angeboten; fragen sie an der Rezeption. Oder auch nach einer seit kurzem für Ornis interessante Bootstour zu einer Vogelinsel im Golfo de Nicoya. 
  • Wer mal „Rummel“ mag, Surfer und Kappen „verkehrtrum“ und Sonnenbrillen mit Bob-Marley-Sound, der macht einen Ausflug nach Montezuma. 

 

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Reiten am Strand von Tambor 

Gute Restaurants: Ich habe als selbsternannter Frittenexperte die Frietjes des Hotelrestaurants des Tango Mar in Ausführung „Spezial“ getestet. Perfekt. Wie kann es sein in Costa Rica? Nun... die Chefin ist Belgierin.

Aber das Restaurant ist wirklich gut. Und die Lage dazu perfekt. Jeder Platz mit Ozeanblick. 

Im Umkreis weniger Kilometer und in jedem Dorf findet man aber schmackhafte einheimische Restaurants. Da sich aber Besitzer und damit Qualität schnell ändern möchte ich keines hervorheben.

 

Haltestopp: Auf und vor der Fähre von Paquera nach Puntarenas muss man ja stoppen. Laute Musik und Bier: Die Ticos machen eine eineinhalbstündige Fährfahrt vor toller Kulisse zur Party. Reisen sie nun weiter nach Süden in Richtung Quepos und Manuel Antonio (Der Nationalpark heißt so), dann überqueren sie den Rio Tarcoles. Stellen sie das Auto vor der Brücke ab und schauen sie nach den großen Spitzkrokodilen unter dieser.

Schauen sie aber einzeln und lassen ihr Auto nicht unbewacht. Die Riesenechsen liegen hier nicht freiwillig, werden natürlich verbotenerweise von den Souvenirbudenbesitzern mit Pollos (Hähnchen) gefüttert. 

 

Weiterer Haltestopp: Die Playas Esterillos mit endlosen Traumstränden, guten Strandlokalen und oft Hellroten Aras und Krabbenbussarden. 

 

Die Region Pazifik Mitte: Quepos mit Manuel Antonio

Lage/ Region: Die zentrale Pazifikküste in Costa Rica ist in Rund 2 Stunden von der Hauptstadt San Jose oder Alajuela mit dem Aeropuerto erreichbar. Tarcoles oder Jaco sind schon sehr touristisch. Insbesondere Einheimische machen hier Urlaub. Entsprechend  findet man in dem Hauptort Jaco auch Ballermannlokale und Einschlägigeres.. 

Der Ort Quepos liegt noch einige Kilometer weiter im Süden und ist eher ein Ziel für gemäßigteres Publikum. Ja landschaftlich wunderschön, aber touristisch. Wer hiergegen „Allergien“ entwickelt hat, der lässt diese Station einfach aus.

quepos_marcussigmund.jpghttps://die-naturreise.de/sites/default/files/pictures/lib1/quepos_marcussigmund.jpgMarcus SigmundSonja & Stefan ManigattererMarcus Sigmund
Straße in Quepos 

Von der Vegetationszone her befindet sich Manuel Antonio oder der Ort Quepos im tropischen Regenwald. Costa Rica wird an der Pazifikküste von Nord nach Süd immer feuchter.

 

Unterkunft: Die Villa Romantica ist ruhig gelegen am Rande des gewachsenen Ortes Quepos und nicht auf der sogenannten „Partymeile“, den letzten Kilometern vor dem Parkeingang Manuel Antonio. Mit Pool und praktischen Zimmern. Und geleitet von Wolfgang aus Krefeld. 

 

Besonderheiten der Unterkunft: Fußläufig kann man den Ort mit seinen vielen Lokalen erreichen. Und auch den modernen Sportboothafen und die Uferpromenade, wo es jeden Abend ein Konzert gibt. Keine Blasmusik, sondern Eines von den Clarineros, den Dohlengrackeln, die hier gegen 17,30 Uhr zum Sonnenuntergang die Schlafbäume aufsuchen.

 

Ausflüge für Naturfreunde:

  • Besuchen sie den Manuel Antonio nicht in der absoluten Hauptsaison. Und wenn`s geht nicht Montags; dann ist Ruhetag. Frühstücken sie so früh es geht, fahren sie die letzten Kilometer bis zum Eingang und lassen sich nicht von den lästigen Parkplatzeinweisern nötigen. Im Park gehen sie am Besten an den Menschentrauben, welche zumeist einen Privatguide engagiert haben, vorbei und erwandern die weiter hinten liegenden Wege. Für Totenkopfäffchen, Weißschulterkapuziner, Waschbären, Faultiere, Weißwedelhirsch oder Aguti gibt es hier gute Chancen. Aber auch Ameisenvogel, Fischertukan oder Erzfischer sind gut zu finden. Im Park darf auch gebadet werden. Allerdings, und es wird das Gepäck „gefilzt“, darf nichts zu Essen mit in den Park. Weil es immer dumme Menschen gibt, die die Tiere füttern. 
  • Weiter können hier in dieser Region auch Bootstouren jeglicher Art unternommen werden. Die Rezeption kann hier beraten und helfen. Eine Reservierung von Europa aus ist nicht sinnvoll. 

 

manuelantonioinselvornecata.jpghttps://die-naturreise.de/sites/default/files/pictures/lib1/totenkopfaeffchen2martinkerstingcr_a004b06.jpgMartin KerstingUta RümplerCATA
Nationalpark Manuel Antonio 

Gute Restaurants: Das Hotel Villa Romantica verfügt über kein eigenes Restaurant. Aber in Quepos selbst gibt’s eine Vielzahl. Fragen sie an der Rezeption nach der „Tagesform“ der Lokale. 

 

Haltestopp: Die Playa Matapalo ist immer für eine Pause gut: Parken sie unter den Palmen direkt am Strand. Aber nur, wenn sie eine Beule auf dem Autodach gebrauchen können: Fallende Kokosnüsse! 

 

Die Region Pazifik Süd: Uvita und Umgebung

Lage/ Region: Die Region „Pazifik Süd“ erstreckt sich von Dominical bis zur Osa Halbinsel. Die restlichen Kilometer Küste und der Golfe Dulce sind sicher auch sehr spannend, aber touristisch etwas schwierig. Für Naturreisende möchte ich daher unbedingt Uvita als Basisstandort für mehrere Tage empfehlen. Hier von diesem Standort kann man auch als Birdwatcher die ganze Palette des Artenspektrums der pazifischen Südküste erleben. Sie befinden sich hier im Lebensraum Tropischer Tieflandregenwald.

Eine Bemerkung zum bekannten Corcovado Nationalpark auf der Osa Halbinsel: Sicher wunderschön, aber etwas umständlich zu erreichen und mit umfangreichen Equipment nicht so einfach. Nassanlandung mit dem offenen Boot etc.. Im Park selbst herrschen strikte Regeln, Zugangsbeschränkungen. Das mögen manche Vogelbeobachter oder Fotografen nicht. Daher möchte ich diesen Park sowie seinen Erschließungsort Drake nur für Abenteuer- und Landschaftsfans empfehlen

 

fincabavaria_juergeno.jpghttps://die-naturreise.de/sites/default/files/pictures/lib1/fincabavaria_juergeno.jpgJürgen OhlendorfMartin KerstingBianca HahnJürgen Ohlendorf
Urlaubsstimmung pur! 

Unterkunft: Die Finca Bavaria liegt mit schönem Blick etwas südlich hinter dem Dorf Uvita. Eine frische Brise weht am Abend über das schöne Gelände der professionell geführten Unterbringung. 

 

Besonderheiten der Unterkunft: Sehr gute Bedingungen für Vogelbeobachtung und Fotografie. Viele Futterbäume locken u a Feuerschnabelarassari, Azurnaschvogel, Purpurmaskentangare oder Braunflügelguane. Davon profitieren auch Gelbkopfkarakara und Weißnackentatyra. 

 

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Buckelwale 

Ausflüge für Naturfreunde:

  • Je nach Gezeiten sollten sie Vor- oder Nachmittags in den Marino Ballena Nationalpark gehen. Wandern sie auf die flossenförmige Halbinsel und genießen die fantastische Aussicht. Brauner Pelikan und Dreifarbenreiher warten auf sie. In den Flussmündungen stehen Schlammtreter und kleine, weiße Winkerkrabben locken Mädels mit ihren Scheren. Mit der Eintrittskarte dürfen sie dann auch die übrigen Strandabschnitte innerhalb des Parks betreten. Und so macht es an dem Tag Sinn, Strand nach Strand „abzuarbeiten“.
  • Wer Baden möchte und dabei eine zeitweise begehbare, zweiseitig offene Höhle auf Meeresniveau besuchen möchte, dem sei die Playa Ventana empfohlen. Wer mehr auf „Birdwatching“ und „Fotojagd“ ist, der besucht die Playa Tortuga beim Ort Ojochal. Hier gibt`s eine spannende Verlandungssituation zu bestaunen und deshalb reges Wasservogelleben. 
    potoo_-urutautagschlaefer_katjaconnyhornung.jpghttps://die-naturreise.de/sites/default/files/pictures/lib1/potoo_-urutautagschlaefer_katjaconnyhornung.jpgKatja & Conny HornungKatja & Conny Hornung
    Potoo: Urutau-Tagschläfer 
  • Einen Fluss mit Gumpen und Wasserfall zum Baden finden sie beim „El Pavon“, etwas weiter südlich als die Playa Ventana links fünf Kilometer die Berge hinauf. „El Pavon“ selbst ist eine familiäre Tilapiazucht mit nettem Restaurant. Aber Vögel hat es hier auch immer!
  • Wer sportlich wandern will und ein beeindruckendes Landschaftserlebnis nebst einem Bad im Prallkessel eines Wasserfalles erleben möchte, der besucht die „Cataratas de Nauyaca“. Die Straße vorbei an Dominical und dann rechts abzweigen und genau nach 9 km Richtung San Isidro rechter Hand finden sie den Eingang.
  • Und dann möchte ich gerade Fotofans noch eine tolle Bootstour (bei der Firma Kokopelli von Claudia) empfehlen: Von der Finca Bavaria reservieren sie am besten telefonisch oder bitten darum. Sie reisen eine knappe Stunde nach Süden und finden den Flusshafenort Sierpe auf der Osa Halbinsel. Oft sehen sie hier schon Hellrote Aras in den Bäumen. Buchen sie eine rund dreistündige Mangroventour und seien sie bereit für ein Feuerwerk an Tiersichtungen von Weißem Sichler, Bronzekiebietz, Totenkopfäffchen, Helmbasilisk oder Zwergsultanshühnchen um nur wenige Beispiele zu nennen. Mit Glück findet der scharfäugige Capitano auch einen Potoo oder Urutau-Tagschläfer für sie. Er tarnt sich als Astende und ist fast unsichtbar. Die Einheimischen sagen sich, diesen Vogel sieht man nur einmal im Leben!

Gute Restaurants: In Uvita hat es darüber hinaus mehrere gute Lokale. Da auch hier die aktuelle Form der Köche entscheidet, möchte ich keines herausheben. 

Noch ein wenig weiter südlich möchte ich im Ort Ojochal das Citrus und das Exotica als Alternativen für gehobene Küche erwähnen. 

Die Autoren

Sabrina Martens

Lange schon leitet mich die Freude und das Interesse an der Natur. Mein Entdeckergeist führte mich in verschiedene Länder. Dort entwickelte sich aus dem naturkundlichen Interesse und der Leidenschaft für Vogelbeobachtung die berufliche Reiseleitung & Reiseausarbeitung für Naturfreunde. 

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Stephan Martens

Die Natur ist meine Leidenschaft. Und mein Traumberuf seit rund 20 Jahren Reiseleiter: Genauer gesagt bin ich Naturreiseleiter und leite auch Ornithologische Touren. Ökologische Zusammenhänge und die anthropogenen Auswirkungen finde ich spannend. Mit Gästen Naturbegeisterung teilen, das gefällt mir.

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DieNaturreise, Ihr Veranstalter für Reisen in die Natur

In Costa Rica leiten wir seit über 20 Jahren Reisen für Lateinamerikafrans & Naturfreunde. Unser Bestreben ist es, Ihnen das kleine Land im Herzen von Mittelamerika mit alle seinen Facetten vorzusetellen. Besonderes schöne Lebensräume und Nationalparks, sowie auch intensive Ananas- & Palmölplantagen werden wir besuchen.  Wir erschließen uns mit kleinen Wanderungen und Safaris die Regionen und genießen auch sicher die heimische Küche und die Lebensfreude der Ticos. 
Wir legen Wert auf kleine, familiäre Unterbringungen und genug Zeit für Beobachtungen.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! 

Die Reiseleiter mit Gruppe auf den Hängebrücken 

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