
Adobe Stock*Adobe StockPanama's moderner Stadtteil
Hallo lieber Stephan und Sabrina,
vielen Dank für eure Karte, die hat mich schon in Hamburg bei meiner Rückkehr empfangen. Ich nehme mir jetzt die Zeit, ein Feedback zu geben.
Die gesamte Organisation war wieder hervorragend. Alle Abholungen haben problemlos funktioniert. Die Fahrer waren sehr nett und aufmerksam. Die ersten beiden Stationen der Canopy Family haben mich rundum begeistert. Der Tower ist schon sehr speziell und war ein echtes Highlight. Mein Zimmer, die Harpien Suite, war sehr groß und komfortabel. Auch in der Canopy Lodge hatte ich ein Riesenzimmer mit schönem Balkon.
In beiden Locations war einfach alles hervorragend: die Guides, das Personal, das Essen. Ich hatte immer sehr nette Leute, mit denen ich auf den Touren war: Kanadier, Amerikaner und Engländer. Ich denke, dass die Canopy Family es genau richtig macht, um Birder zu begeistern.
Bei der Villa Coco in Santa Catalina habe ich einen kleinen Kritikpunkt: Wenn ich in einer Unterkunft in Strandnähe bin, dann wünsche ich mir einen direkten Strandzugang. Das war in der Villa Coco leider nicht gegeben, man hat das Meer gehört, aber praktisch nicht gesehen. Dazu kam, dass der Strand in Santa Catalina selbst ziemlich dreckig war. Ich war zu Fuß am Surferstrand, der war allerdings phantastisch. Aber eben auch eine halbe Stunde zu laufen. Ansonsten war es eine wunderschöne Unterkunft: die Bungalows, die ganze Anlage und vor allem das Essen. Ich habe in Panama überall gut gegessen, aber in der Villa Coco war es am besten. Insgesamt habe ich mich dort sehr wohlgefühlt, die Sache mit dem Strand war der einzige kleine Minuspunkt. Die Schnorcheltour war interessant, vor allem, weil ich das noch nie gemacht habe. Die ganzen kleinen Inselchen um Coiba waren einfach wunderschön. Für mich ist Schnorcheln nicht das, was ich unbedingt nochmal machen möchte, aber es war eine interessante und abwechslungsreiche Erfahrung.
Mount Totumas als nächste Station war sehr schön. Die Fahrt hoch war ziemlich anstrengend, aber einmal angekommen war es das wert. Der Blick in die Berge, die Lodge selbst und die vielen, vielen Futterstationen. Der Chef der Lodge war supernett. Weil das Wetter leider etwas zu wünschen übrig ließ, ist er zusammen mit dem Guide und mir am zweiten Tag ein Stück nach unten gefahren, wo es nicht geregnet hat. Von den Beobachtungen, aber auch den Gesprächen her war das toll.
In Tamandua war ich der einzige Gast und habe als Unterkunft ein wunderbar eingerichtetes Häuschen für mich allein gehabt. Mit Badewanne und Blick in den Nebelwald. Betreut hat mich der Sohn des Eigentümers, ein ganz junger Mann und passionierter Guide. Die Sichtungen dort in den Fotoverstecken waren aufregend, weil dort sehr viele Vögel waren, die ich vorher noch nicht gesehen habe. Der Guide hat sich auch da große Mühe gegeben und ich durfte z.B. Kolibris aus der Hand füttern. Dass es dort in den Räumen ziemlich kalt war, hatte ich euch schon während der Fahrt geschrieben. Wir kamen z.B. mittags in den eiskalten Speiseraum, dort haben sie dann erst die Heizung angemacht. Als ich das angeprochen und darum gebeten habe, abends früher zu heizen, haben sie das gemacht und dann war es auch sehr angenehm.
Panama City war dann der Gegensatz: von 15 Grad auf 32 Grad. Das letzte Hotel war sehr edel, ein schöner Abschluss. Der deutschsprachige Guide in Panama City war sehr gut und mir hat die Stadt gefallen. Der Panama-Kanal (gerade für eine Hamburgerin) und die Altstadt waren die Highlights. Gar kein Vergleich zum eher uninteressanten San José in Costa Rica.
Insgesamt ist mir eine Sache in Panama als Gegensatz zu Costa Rica aufgefallen: es ist dreckiger, man sieht leider viel Müll in der Landschaft. Mir wurde erzählt, dass hier ein Umdenken stattfindet und ich hoffe, dass sich das im Laufe der Zeit bessert. Panama hat viel zu bieten, für Birder sowieso aber auch für andere Touristen.
Was die Zusammenstellung der Reise angeht: durch die unterschiedlichen Klima- und Vegetationszonen habe ich unglaublich viele Arten gesehen. Insgesamt bin ich auf 303 Arten gekommen, auch einige interessante Säugetiere und Reptilien konnte ich beobachten. Das hat es sehr abwechslungsreich gemacht. Angenehm war auch, dass die einzelnen Fahrten von Lodge zu Lodge nicht zu lang waren. Wie schon die Costa Rica Reise habe ich auch diese Reise wieder sehr genossen und ich möchte mich bei Euch bedanken für die Auswahl der Ziele und die Organisation. Wie immer fand ich auch den direkten Austausch mit Euch während der Reise sehr angenehm. Schade, dass es mit Brasilien nächstes Jahr nicht geklappt hat. Schweren Herzens habe ich mich jetzt für einen alternativen Anbieter entschieden. Ich hoffe aber, dass wir zukünftig nochmals zusammenkommen, Eure Reisen in die Niederlande z.B. könnten mich auch interessieren. Vielleicht lernen wir uns dann auch persönlich kennen.
Ich wünsche euch einen guten Rutsch und ein glückliches und gesundes 2025.
Liebe Grüße
Antje

Javier Zurita*Javier Zurita
Canopy Family*Canopy FamilyKastanienmuräne Coiba Nationalpark in Panama